Schüsse auf Touristen-Bus in Frankreich – 6 Verletzte

In Südfrankreich sind am Samstagabend durch Schüsse auf einen Bus voller Touristen sechs Menschen verletzt worden. Sechs der 75 tschechischen Insassen des Busses, die auf dem Weg von Spanien in ihr Heimatland waren, erlitten Verletzungen durch Glassplitter.

Dies teilte die Staatsanwaltschaft in Valence nach dem Angriff in der Nacht zum Sonntag mit. Es gebe keinen Hinweis, «dass dieser spezielle Bus das Ziel war», sagte Staatsanwalt Alex Perrin.

Sowohl die Front- als auch die Heckscheibe zersplitterten durch die Schüsse. Eine Frau erlitt eine schwere Augenverletzung. Unter den Fahrgästen war auch ein Gruppe von Schulkindern, ein Kind wurde schwer verletzt. Der Angriff ereignete sich auf der Autobahn A7, auf der Höhe von Saulce-sur-Rhone, wie die französische Regionaltageszeitung Le Dauphiné Libéré schreibt.

Die Schüsse wurden nach den ersten Ermittlungen aus einem Jagdgewehr abgefeuert, eine der Kugeln wurde im Inneren des Busses gefunden. Insgesamt seien zwei Schüsse abgegeben worden, schreibt Le Dauphiné Libéré. Die Polizei geht davon aus, dass sich der Schütze von einer Fussgängerbrücke aus geschossen hat. Dort positionierten sich Beamte für den Fall einer erneuten Attacke. Der Busfahrer hielt das Fahrzeug erst einige Kilometer später an. Die Reisenden, die keiner Behandlung im Spital bedurften, konnten die Fahrt nach Tschechien fortsetzen.