Angst vor Enthauptungen an US-Primarschulen

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DrohbriefAngst vor Enthauptungen an US-Primarschulen

Alarm im Bundesstaat New York: Die Polizei erhielt einen Drohbrief, wonach es in Primarschulen zu Enthauptungen kommen soll. Jetzt behalten viele Eltern ihre Kinder daheim.

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kle/gux

In den drei Ortschaften Johnston, Cranston and Warwick im US-Bundesstaat Rhode Island herrscht höchste Alarmstufe: Anfang Woche ging bei der Polizei von Warwick ein Drohbrief ein, in dem ein anonymer Verfasser mit Enthauptungen in allen drei Grundschulen dieser Kleinstädte droht.

Ob Kinder, Lehrer oder das Administrationspersonal der Schulen ins Visier genommen werden sollen, spezifiziert das Schreiben offenbar nicht. Nur: Die Enthauptungen an den Schulen sollen «irgendwann» zwischen Mittwoch und dem heutigen Freitag geschehen, schreibt der «Inquisitr». Die Polizei will sich nicht zum Poststempel oder anderen Merkmalen des Schreibens äussern.

Schüler dürfen nicht mehr raus

Die Polizei informierte die Eltern mit Anrufen und Mails und hat konkrete Schutzmassnahmen für die drei Schulen getroffen: Polizisten in Uniform und in Zivil sind seither an den Schuleingängen postiert. Alle Zugangstüren bleiben während des Unterrichts geschlossen. Die Kinder dürfen während der Pausen nicht nach draussen, Turnstunden finden nicht im Freien statt.

Gleichwohl liessen sich viele Eltern von diesen Vorkehrungen nicht beruhigen. Sie behielten ihre Kinder daheim: 40 Prozent der Kinder der Johnston-Schule blieben seit Eingang des Drohschreibens zuhause, ebenso ein Drittel der Cranston-Schüler, so der «Inqisitr».

«Schulen sind jetzt die sichersten Orte»

Die Polizeichefs der drei Städte versuchten die aufgebrachten Eltern zu beruhigen. Stephen McCartney, Polizeichef von Warwick, sagte gemäss «Daily Caller»: «Eigentlich sind die Schulen mit diesen zusätzlichen Massnahmen jetzt die sichersten Orte.»

Ob die Drohungen, Menschen in den Primarschulen zu köpfen, mit den Einsätzen des US-Militärs gegen die Dschihadistenmiliz «Islamischer Staat» (IS) im Irak und in Syrien in Verbindung steht, ist unklar. Die Ermittlungen der Polizei rund um den Drohbrief und dessen Verfasser laufen auf Hochtouren.

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