Obama und Bush teilten Flieger nach Südafrika

Aktualisiert

Air Force OneObama und Bush teilten Flieger nach Südafrika

Für Nelson Mandelas Trauerfeier reisten Barack Obama, Hillary Clinton und George W. Bush gemeinsam nach Südafrika. Bush präsentierte dabei seine neusten Gemälde.

rey
von
rey

Für den Flug zu Nelson Mandelas Trauerfeier teilten sich drei Generationen des Weissen Hauses eine Maschine: In der Air Force One reisten unter anderem der aktuelle US-Präsident Barack Obama mit seiner Frau Michelle, sein Vorgänger George W. Bush und Ex-Aussenministerin Hillary Clinton, die während der Amtszeit ihres Mannes Bill in der Präsidentenresidenz wohnte, nach Südafrika. Hillarys Gatte war beim Flug jedoch nicht dabei.

Die vom Weissen Haus veröffentlichten Bilder zeigen Obama und Bush lachend, kurz nachdem sie die präsidiale Boeing 747 betreten haben, wie die Herrschaften auf ihr Nachtessen warten und Obama, der mit seinem Berater Ben Rhodes seine Rede vorbereitet.

Und George W. Bush, der Hillary Clinton und Michelle Obama seine neusten Gemälde auf seinem iPad präsentiert. Der ehemalige Präsident entdeckte seine neue Leidenschaft nach dem Ende seiner Amtszeit im Jahr 2008. Er fing mit Gemälden von Hündchen an, ging dann zu Landschaftsbildern und Selbstporträts über und brachte schliesslich auch Persönlichkeiten wie den Talkmaster Jay Leno mit Öl auf die Leinwand.

Fotograf verteidigt Obamas Beerdigungs-Selfie

So harmonisch der 13-stündige Flug auch gewesen sein mag, in Johannesburg verärgerte Barack Obama mit einem sogenannten Beerdigungs-Selfie: Er liess sich an der Trauerfeier lachend mit der dänischen Ministerpräsidentin Helle thorning Schmidt und dem britischen Premierminister David Cameron ablichten.

Der Fotograf des Bildes, Roberto Schmidt, erklärte inzwischen, er sei überrascht, dass die Aufnahme zur Internet-Sensation geworden sei. Die Politiker hätten sich «wie normale Menschen verhalten», sagte er gemäss der «Washington Times». «Ich bezweifle, dass jemand während der ganzen Zeremonie eine steinerne Miene beibehalten könnte, während rundherum zehntausende feiern.» Auch der Blick von Michelle Obama, die sauer auf ihren Mann gewesen sei, sei falsch interpretiert worden. «Wenige Momente zuvor hatte sie selber mit Cameron und Schmidt gescherzt.»

Deine Meinung zählt