25 Tote wegen Kältewelle in Nordamerika

Aktualisiert

Hunderttausende ohne Strom25 Tote wegen Kältewelle in Nordamerika

Während es bei uns frühlingshaft warm ist, leiden Teile Nordamerikas unter einem heftigen Wintereinbruch. Der Kältewelle sind in Kanada mindestens 25 Menschen zum Opfer gefallen.

Bei einer Kältewelle nach einem Eissturm im Nordosten der USA und in Kanada sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen.

Fast 500 000 Menschen verbrachten Weihnachten bei Temperaturen von bis zu minus 15 Grad Celsius abgeschnitten von der Stromversorgung. Reparaturtrupps arbeiteten rund um die Uhr an den defekten Leitungen.

In Kanada starben fünf Menschen offenbar an einer Kohlenmonoxidvergiftung: drei Menschen in einer Hütte im Norden der Provinz Quebec, zwei in Ontario, die nach einem Stromausfall in ihrem Haus bei Toronto einen Gasgenerator einsetzen. Fünf Menschen kamen zudem bei Verkehrsunfällen ums Leben. In den USA zählten die Behörden bis Mittwoch mindestens 15 Menschen, die in dem eisigen Wetter umkamen. Auch hier starben mindestens zwei Menschen an Kohlenmonoxidvergiftung, als sie nach Stromausfall auf Gasgeneratoren umschalteten.

Toronto ohne Strom

Die meisten Menschen waren im Grossraum Toronto ohne Strom, zeitweise bis zu 300 000 Haushalte. Örtliche Reparaturtrupps wurden hier mit Teams aus Ottawa, Windsor, Manitoba und Michigan verstärkt, um die Stromversorgung wieder herzustellen. Noch am Weihnachtsmorgen waren in Toronto 72 000 Menschen ohne Elektrizität. Innerhalb von 24 Stunden gingen nach Behördenangaben 110 Notrufe wegen möglichen Kohlenmonoxidvergiftungen ein.

Im US-Staat Main waren am Morgen 60 000 Menschen ohne Strom, weitere 150 000 waren in Michigan betroffen. Dem US-Wetterdienst zufolge sollte das eisige Wetter weiter anhalten. (sda)

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