25 Oppositionelle auf Kuba im Hungerstreik

Aktualisiert

Lage spitzt sich zu25 Oppositionelle auf Kuba im Hungerstreik

Immer mehr kubanische Regimegegner verweigern die Nahrungsaufnahme und protestieren damit für die Freilassung eines Aktivisten. Unter ihnen ist auch die Bürgerrechtlerin Marta Beatriz Roque.

Eine von 25 Dissidenten auf Kuba, die in Hungerstreik getreten sind: Marta Beatriz Roque.

Eine von 25 Dissidenten auf Kuba, die in Hungerstreik getreten sind: Marta Beatriz Roque.

Auf Kuba ist die Zahl der Regimegegner im Hungerstreik auf 25 gestiegen. Die Dissidenten, darunter die bekannte Aktivistin Marta Beatriz Roque, verlangen unter anderem die Freilassung des Oppositionellen Jorge Vázquez Chaviano.

Dieser war vor mehreren Monaten während des Kuba-Besuchs von Papst Benedikt festgenommen worden. Nach Angaben von Roque ist die Aktion auch eine Reaktion auf neue Massnahmen der Regierung gegen die Opposition.

Zu Beginn der Woche waren zunächst 13 Dissidenten in den Hungerstreik getreten. Die Regimekritiker, von denen einige in Haft seien, wollten bis zur letzten Konsequenz gehen, sagte Roque.

Vorwurf: Selbständig ohne Erlaubnis

«Es ist ein gerechter Protest», sagte Elizardo Sánchez, der Chef der oppositionellen Kubanischen Menschenrechtsorganisation am Dienstag (Ortszeit). Der Staat habe Gesetze verletzt, da er Vázquez Chaviano nicht freigelassen habe.

Dieser war nach den Worten von Sánchez formell angeklagt worden, weil er ohne Genehmigung einer privaten Arbeit nachgegangen sei. Er hätte am 9. September wieder freikommen müssen.

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