TürkeiFussballspiel wegen Terrorgefahr abgesagt
Kurz vor Anpfiff wurde ein Fussballderby in Istanbul abgesagt. Es gab Hinweise auf einen Anschlag.

Das Spiel Galatasaray gegen Fenerbahce hätte Sonntagabend beginnen sollen: Fenerbahce-Spieler nach dem Spiel gegen Braga. (10. März 2016)
AFP/Ozan KoseDie angespannte Sicherheitslage in der Türkei nach dem erneuten Anschlag in Istanbul hat auch Auswirkungen auf den Spitzenfussball des Landes. Das für Sonntagabend angesetzte Lokalderby zwischen Galatasaray und Fenerbahce Istanbul wurde wenige Stunden vor dem Anpfiff abgesagt, wie der Sender CNN Turk berichtete.
Er zitierte das Büro des Gouverneurs der Metropole mit den Worten, es gebe ernstzunehmende Hinweise des Geheimdienstes auf eine mögliche Sicherheitsbedrohung.
Kurdisches Neujahrsfest verboten
Bei dem Selbstmordanschlag am Samstag waren in Istanbul vier Menschen und der Attentäter gestorben. Die türkische Regierung verbot daraufhin in mehreren Städten geplante Feiern zum kurdischen Neujahrsfest Newroz.
Zudem wurden landesweit die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Die Türkei bezichtigt die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) der Tat.
Vierter Anschlag
Der Anschlag ist der vierte seiner Art in der Türkei seit Jahresbeginn. Vor einer Woche wurden bei einem Attentat in Ankara 37 Menschen getötet worden. Im Februar starben ebenfalls in der Hauptstadt bei einem ähnlichen Anschlag 29 Menschen. Kurdische Extremisten haben sich zu beiden Angriffen bekannt.
Im Januar hatte ein Selbstmordattentäter zehn Menschen in Istanbul getötet, die meisten von ihnen Deutsche. Für diese Tat macht die Regierung die IS-Miliz verantwortlich. (kat/afp)