TerrorpropagandaRussen löschen 8000 Internetseiten
Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat auf tausenden Internetseiten die Löschung missliebiger Inhalte durchgesetzt.

Aufräumaktion im Internet: Ein Nutzer in einem russischen Internetcafé in Moskau. (Archiv)
Keystone/Misha JaparidzeAuf Anweisung der russischen Generalstaatsanwaltschaft wurden 8000 Internetseiten gelöscht. Die Seiten beinhalteten «extremistisches Material», darunter Videos, Artikel und Kommentare, meldete die Agentur Interfax heute.
Nach Angaben des Leiters der Abteilung Terrorismus und Extremismus, Timur Abregow, gehörten dazu russischsprachige Seiten, die Bürger für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anwerben wollten. Dem Innenministerium zufolge sind bislang mehr als 3400 russische Staatsbürger nach Syrien gereist, um sich dem IS anzuschliessen.
Verurteilungen und Verhaftungen
Unter den Begriff Extremismus können in der russischen Gesetzgebung jedoch auch Informationen über Drogen, Suizide und sexuelle Minderheiten fallen, ebenso politische Kritik an Russlands Aussenpolitik in der Ukraine und in Syrien.
Dutzende Nutzer sozialer Netzwerke sind bereits wegen angeblich extremistischer Posts verurteilt worden. Teils wurden lange Haftstrafen verhängt. (nag/sda)