Syrien30 Tote bei Luftschlag gegen IS-Raffinerie
Die Anti-IS-Koalition hat einen Angriff auf eine Ölraffinerie in Syrien geflogen. Dabei sollen Dutzende Menschen getötet worden sein.
Bei einem Luftschlag gegen eine von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) betriebene Ölraffinerie in Syrien sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte 30 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien sowohl Arbeiter der Raffinerie als auch IS-Kämpfer.
Der Angriff der von den USA geführten internationalen Koalition traf eine Anlage nordöstlich der Stadt Tel Abjad nahe der Grenze zur Türkei, wie die in Grossbritannien ansässige Organisation mitteilte.
Der IS hat grosse Teile Syriens und des Iraks erobert. Dazu gehören auch Ölförderregionen im Norden und Osten des Iraks, mit deren Hilfe sich die Gruppe finanziert. Nach Einschätzung westlicher Diplomaten haben die Luftschläge auf Ölanlagen sowie der weltweite Ölpreisverfall allerdings dazu geführt, dass das Ölgeschäft für IS nicht mehr die Haupteinnahmequelle ist. (sda)