Einwohner von Katar kaufen die Regale leer

Aktualisiert

Panik im EmiratEinwohner von Katar kaufen die Regale leer

Hamsterkäufe im reichsten Staat der Welt: Katars Isolierung von den Nachbarländern hat zu Panikreaktionen geführt.

von
chi
Katar führe einen effektiven Kampf gegen Terrorgruppen: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (links) mit dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani. (Archivbild)
Katar müsse sich wie «ein normales Land» verhalten, sagt der saudiarabische Aussenminister Adel al-Dschubeir in Paris. (6. Juni 2017)
Dem Emirat Katar wird vorgeworfen, Terror-Organisationen zu unterstützen: Blick auf Doha.
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Katar führe einen effektiven Kampf gegen Terrorgruppen: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (links) mit dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani. (Archivbild)

AFP/Kayhan Ozer

Kurz nachdem Saudiarabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Ägypten angekündigt hatten, Katar zu isolieren, berichteten lokale Medien vom Ansturm auf öffentliche Supermärkte in Doha. In Einkaufswagen hätten sich Grundnahrungsmittel wie Milch, Eier oder Reis gestapelt, schreibt «Doha News».

In den sozialen Medien kursieren diverse Bilder von leeren Regalen und überquellenden Einkaufswagen. Laut al-Jazeera hat Saudiarabien die einzige Landesgrenze zu Katar geschlossen. Bislang importierte Katar Grundnahrungsmittel wie Milchprodukte, Eier und Fleisch über den Nachbarstaat.

Wie gross die Panik vor Ort tatsächlich ist, lässt sich derzeit schwer abschätzen. Doch in jedem Fall trifft der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu den Nachbarstaaten das kleine Land schwer. Obwohl Katar das höchste Pro-Kopf-Bruttoinlandprodukt der Welt vorweisen kann, ist es bei der Grundversorgung stark vom internationalen Warenaustausch abhängig.

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