Donald und Melania TrumpHängt der Haussegen beim «First Couple» schief?
Die First Lady lässt eine Ehekrise zwar dementieren. Dennoch: Wie frostig die Beziehung zwischen Donald und Melania Trump ist, wird immer deutlicher.
Auf Instagram liess Melania Trump ihre Follower an ihrem ersten Jahr als First Lady teilhaben. (Video: mlr/Instagram/Flotus)
Bereits vor Davos und vor den Gerüchten um eine frühere Affäre Donald Trumps mit einem Pornostar war klar, dass die Beziehung zwischen dem US-Präsidenten und seiner First Lady schon länger nicht mehr von inniger Zuneigung bestimmt wird. In den vergangenen Tagen aber mutmassten die US-Medien so lautstark über eine Ehekrise, dass Melania Trump sich genötigt sah, selbige dementieren zu lassen.
Berichte darüber, dass Melania Trump einige Nächte in einem Hotel in Washington verbracht habe, seien falsch, erklärte die Sprecherin Trumps, Stephanie Grisham, am Freitag (Ortszeit) auf Twitter. Trump konzentriere sich auf ihre Familie und ihre Rolle als First Lady und schenke den «unrealistischen Szenarios, mit welchen die Fake-News täglich hausieren gehen» keine Beachtung.
Kein Wort zum 13. Hochzeitstag
Dabei gab es allen Grund zur Spekulation. Kurzfristig hatte Melania Trump die geplante gemeinsame Reise mit ihrem Ehemann zum Weltwirtschaftstreffen (WEF) nach Davos abgesagt, offiziell aus «logistischen Gründen». Ihre Ankündigung kam am Dienstag, kurz nach ihrem 13. Hochzeitstag – über den aber beide Ehepartner kein einziges Wort verloren.
Statt Donald Trump nach Davos zu begleiten, wie sie es bei allen anderen Auslandsreisen getan hatte, entschied sich die First Lady am Donnerstag zu einem Kurztrip nach Mar-a-Lago in Florida, zum Ferienanwesen der Familie.
Vorausgegangen waren dieser Entscheidung mehrere Gerüchte um Affären Trumps. Zum einen ging es um eine sexuelle Begegnung mit der Pornodarstellerin Stormy Daniels zu Beginn seiner Ehe mit Melania, kurz nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohns Barron. Zum anderen deutete der «Fire and Fury»-Autor Michael Wolff an, Trump habe eine Affäre mit seiner Pressesprecherin Hope Hicks oder auch mit UNO-Botschafterin Nikki Haley. Eben jener Autor kolportierte in seinem Buch auch, Melania habe am Wahlabend geweint – «und zwar nicht vor Freude».
Luxus-Hotel statt Weisses Haus
Laut «Daily Mail» floh Melania vor ihrem Trip nach Mar-a-Lago einige Tage aus dem Weissen Haus und schlief in einem Luxus-Hotel in der Hauptstadt. «Es war verletzend und erniedrigend; ihre Beziehung zu Präsident Trump ist angespannt geworden», zitiert die «Daily Mail» eine anonyme Quelle aus dem Weissen Haus.
Eine weitere Quelle berichtete dem Blatt, Melania Trump verbringe drei bis vier Tage in der Woche ausserhalb des Weissen Hauses. Im Januar habe sie bereits mehrmals in einem Hotel übernachtet, oftmals mehrere Tage am Stück. Sie reise ausserdem öfter nach New York. Ins Büro ihres Gatten komme sie nur sehr selten, anders als frühere First Ladies. Zudem scheine sie offizielle Auftritte zu vermeiden, es sei denn, es gebe einen speziellen Grund.
«Wenn sie mit ihm in der Öffentlichkeit auftritt, verhält sie sich sehr roboterhaft, sie lächelt, und dann gehen beide getrennte Wege», so die Quelle weiter. Melania Trump scheine aktiv die Zeit zu begrenzen, die sie mit ihrem Ehemann verbringe.
First Lady meidet Auftritte
Bis zu ihrem Besuch im Holocaust-Museum im Washinton D.C. am Donnerstag war die First Lady zehn Tage nicht in der Öffentlichkeit präsent, und selbst dieser Auftritt wurde nicht von Reportern begleitet, sondern nur von Sprecherin Grisham in einem Tweet erwähnt.
Auffällig war auch, wie Melania Trump den Jahrestag der Amtseinführung ihres Mannes zelebrierte: In einem Tweet ist sie mit einer Militär-Eskorte zu sehen und dankt den Menschen, die sie in ihrem Jahr als First Lady getroffen hat. Donald Trump erwähnt sie mit keinem Wort.