Hetero-Ehe in VerfassungMazedonien stemmt sich gegen die Homo-Ehe
Das Parlament von Mazedonien will die Ehe zwischen Schwulen und Lesben auf Dauer ausschliessen. Es hiess den entsprechenden Reformvorschlag der Regierung gut.
Während weltweit immer mehr Länder die Homo-Ehe einführen, will das mazedonische Parlament den Ehebund nun als Verbindung zwischen Mann und Frau in der Verfassung festschreiben lassen. Das Parlament stimmte einem entsprechenden Plan zu.
82 der 123 Abgeordneten hiessen am Mittwoch den Reformvorschlag der konservativen Regierung von Ministerpräsident Nikola Gruevski gut, der gleichgeschlechtliche Ehen auf Dauer ausschliessen soll.
Die mazedonische Regierung hat nun zehn Tage Zeit, einen Entwurf für die Verfassungsänderung vorzulegen, über den das Parlament dann erneut abstimmen muss. Die Koalition aus Gruevskis VMRO-DPMNE und der Demokratischen Union der ethnischen Albaner (DUI) hat im Parlament eine Zwei-Drittel-Mehrheit, die für Verfassungsänderungen nötig ist.
Mazedonien strebt die Mitgliedschaft in der EU und der Nato an. Seit Jahrzehnten gibt es jedoch Streit mit Griechenland um den Staatsnamen. Da es in Griechenland eine Region mit dem Namen Mazedonien gibt, lehnt die Regierung in Athen eine Aufnahme Mazedoniens in EU und Nato unter diesem Namen ab. (ann/sda)