Zwei ToteSchwere Beben in Taiwan und auf den Philippinen
Bei einem Erdbeben der Stärke 6,5 sind in Taiwan zwei Menschen ums Leben gekommen. Auch auf den Philippinen bebte die Erde. Dort wurden über 140 Häuser zerstört.
Zwei schwere Erdbeben haben am Sonntag Taiwan und die Philippinen erschüttert. Mindestens zwei Menschen kamen dabei nach Behördenangaben ums Leben, Dutzende wurden verletzt.
Die US-Erdbebenwarte gab das Beben in Taiwan mit einer Stärke von 6,5 an, der örtliche Wetterdienst meldete hingegen 6,3. Die Erschütterung war den Angaben zufolge auf der ganzen Insel zu spüren. Das Epizentrum lag etwa 250 Kilometer von Taipeh entfernt im Zentrum Taiwans in etwa zehn Kilometern Tiefe.
Das Fernsehen berichtete von Menschen, die schreiend aus einem Einkaufszentrum rannten, als das Beben für rund eine Minute einsetzte. Landesweit wurden nach Angaben der Rettungskräfte mindestens 21 Menschen verletzt.
Erdbeben sind in Taiwan recht häufig, meist sind sie aber leicht. 1999 waren allerdings bei einem Beben der Stärke 7,6 mehr als 2300 Menschen getötet worden.
Beben überraschte die Menschen auf den Philippinen im Schlaf
In der Provinz Nord Cotabato im Süden der Philippinen überraschte das Erdbeben die Menschen im Schlaf. Die Behörden gaben eine Erdbebenstärke von 5,7 an. Mehr als 140 Häuser wurden zerstört, mindestens 33 Menschen in mehreren Dörfern erlitten Verletzungen.
Zudem habe das Beben einen Erdrutsch ausgelöst, teilte die Provinzverwaltung mit. Schäden gebe es auch an Strassen, einer Brückenauffahrt, an einer Schule und an den Wasserzuleitungen für zwei Dörfer. Die Bewohner der Region hätten Angst, weil es weiter Nachbeben gebe, sagte Gouverneurin Emmylou Talino-Mendoza.
Die philippinische Inselgruppe liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, in dem es häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche gibt. Bei einem Beben der Stärke 7,7 waren 1990 auf der Insel Luzon fast 2000 Menschen ums Leben gekommen. (sda)