USA und Südkorea planen Militärübung

Aktualisiert

«Keine Provokation»USA und Südkorea planen Militärübung

Tausende Truppen, modernste Militärmaschinen: Die USA und Südkorea bereiten ihr jährliches Militärmanöver vor. Auch Nordkorea rüstet auf.

Am 23. Februar hielt Kim Jong Un gemäss Fotos der Nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA eine «historische Rede» vor seinem Militärkommitee. Er rief seine Streitkräfte zu Kampfbereitschaft auf.
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Am 23. Februar hielt Kim Jong Un gemäss Fotos der Nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA eine «historische Rede» vor seinem Militärkommitee. Er rief seine Streitkräfte zu Kampfbereitschaft auf.

Keystone/Kcna

Ungeachtet der Proteste aus Nordkorea wollen die Streitkräfte der USA und Südkoreas wie geplant Anfang März zwei ihrer jährlichen Manöver beginnen. Die fast zweimonatigen Feldübungen unter dem Namen «Foal Eagle» sowie die zwölftägige Kommando-Schulung «Key Resolve» sollen am 2. März starten, wie das gemeinsame Truppenkommando (CFC) am Dienstag mitteilte.

Das Kommando wies Vorwürfe Nordkoreas zurück, die Frühjahrsübungen dienten der Vorbereitung eines Angriffs. Die Manöver seien «nicht-provokativer Natur», hiess es wie üblich. Die im Rahmen von «Key Resolve» durchgespielten Szenarien dienten dazu, «unser hohes Leistungsniveau für Kernaufgaben» zu erhalten. Es gehe um die Bereitschaft der Truppen und die Stärkung der Allianz.

«Indirekte Drohung»

Nordkorea wurde wie üblich über den Beginn der Übungen informiert. Das kommunistische Regime in Pjöngjang hatte die Manöver zuletzt als Zeichen einer feindseligen Politik der USA kritisiert. Im Januar hatte Nordkorea einen vorläufigen Verzicht auf neue Atomwaffentests angeboten, falls die USA ihre Militärmanöver mit Südkorea aussetzen.

Washington lehnte das Angebot allerdings als «indirekte Drohung» ab. Vor zwei Jahren hatte Nordkorea wegen der Manöver mit einem atomaren Erstschlag gedroht. (sda)

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