Proteste in den USAVerletzte bei Schiesserei nahe Anti-Trump-Demo
In US-Städten demonstrieren Menschen gegen Donald Trump. In Seattle gibts eine Schiesserei. In New York legen Tausende den Verkehr auf der Fifth Avenue lahm.
Vor dem Trump Tower machen Tausende junge Leute ihrem Ärger über Trumps Wahl zum Präsidenten Luft.
In verschiedenen amerikanischen Grossstädten protestierten Trump-Gegner gegen das Wahlergebnis.
In der US-Stadt Seattle ist es offenbar am Rande von Protesten gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump zu einer Schiesserei mit mehreren Verletzten gekommen. Unklar blieb zunächst, ob die Schiesserei mit den Protesten im Zusammenhang stand.
Die örtliche Feuerwehr gab am Mittwoch via Twitter bekannt, fünf Patienten mit Schusswunden zu behandeln. Zwei davon seien lebensgefährlich verletzt. Die Polizei teilte mit, sie untersuche einen Bericht, wonach es mehrere Verletzte gegeben habe nach Schüssen nahe einer Anti-Trump-Demonstration.
Tausende vor Trump Tower in New York
In New York ist die Polizei im Grosseinsatz mit Helikoptern, die am Himmel kreisen. Tausende, vorwiegend junge Menschen demonstrieren vor dem Tower von Donald Trump. Vor dem Gebäude stehen zum Schutz sandgefüllte Sattelschlepper. Die Polizei rät Eltern mit Kindern dringend nach Hause zu gehen.
Auf der Fifth Avenue haben die Demonstranten den Verkehr zum Erliegen gebracht. Die Menge schreit, dass Trump nicht ihr Präsident sei und dass er zu gehen habe. Parolen wie «Hey hey ho ho, Donald Trump has got to go» sind in der Metropole zu hören. Wütend skandieren sie zudem, dass Schwule dieselben Rechte wie alle Menschen hätten und drohen Trump mit «pussy grabs back» – die Vagina wird zurückschlagen – in Anlehnung an dessen «Locker Talk». Es sind zudem auch Sätze wie «Fuck your wall, fuck orange Hitler» zu hören.
In Manhattan hat sich auch der Dokumentarfilmer Michael Moore («Trumpland») unter die Demonstranten gemischt. Er postete auf Facebook ein Video von der aufgebrachten Menschenmenge.
Auch in anderen Grossstädten zieht es die Menschen auf die Strassen.
In vielen grossen US-Städten kommt es zu Demonstrationen.
In Kalifornien gingen vor allem Studenten auf die Strassen, wie die «Sun» schreibt.
In Portland im US-Staat Oregon verbrennen wütende Trump-Gegner die amerikanische Flagge.
Im kalifornischen Oakland wurde gemäss «Breaking News» eine Person bei den Protesten verletzt. Gemäss «USA Today» haben rund 100 Menschen an der Demonstration teilgenommen. Die Protestierenden würden Trump-Bilder verbrennen und Fensterscheiben einschlagen, hiess es.
In Berkeley und San José in Kalifornien hätten ebenfalls mehrere hundert Studenten protestiert, schreibt «USA Today». Auch in Seattle im US-Bundesstaat Washington kam es zu Auseinandersetzungen, nachdem Demonstranten eine Strasse blockiert hatten.
Auch in Washington D.C. wird protestiert. Etwa 400 bis 500 Menschen versammelten sich am frühen Morgen vor dem Weissen Haus, wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt.
Derweil feiern Trump-Fans ihren Sieger:
Ungehemmte Freude bei Supporten von Donald Trump.