10 Sportler, 1 Racetrack, Bier und 911er als Sieger

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MOTOR Suptertest10 Sportler, 1 Racetrack, Bier und 911er als Sieger

Im «Supertest» treffen die sportlichsten Neuheiten des Jahres aufeinander – und es gewinnt wieder einmal ein Porsche. Allerdings nur auf der Rennstrecke.

pru
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pru
Gruppenbild der Superlative: Wenn einem da nicht das Wasser im Mund zusammenläuft....
Porsche 911 Turbo SDer Porsche 911 Turbo S macht auf der Rennstrecke alle nass. Und er ist auch sonst so ein bisschen die Krönung. Und doch fehlt da etwas.
Chevrolet CamaroDer Chevrolet Camaro ist nicht nur der einzige Vertreter aus den USA, sondern auch das mit Abstand günstigste Auto beim «Supertest». Und wird deshalb auch zum «König der Herzen» gewählt. Die Frage ist: warum?
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Gruppenbild der Superlative: Wenn einem da nicht das Wasser im Mund zusammenläuft....

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Selbstverständlich ist so ein Porsche 911 Turbo S schon für sich allein der wahre Quell der Fahrfreude. Doch all die Begeisterung für den Übersportwagen aus Stuttgart muss ja auch in Relation gesetzt werden können. Fährt man nur mit dem Porsche ein paar Runden auf der Rennstrecke, dann ist er sowieso der Sieger; fährt man aber auch noch neun andere Sportwagen auf dem gleichen Rundkurs und der 911er ist immer noch der König, dann werden seine Fähigkeiten noch mehr geadelt. Um es kurz machen: der 911er hat seine Konkurrenz platt gemacht.

Einmal im Jahr, seit vielen Jahren, treffen sich das österreichische Fach-Magazin «auto revue» und www.radical-mag.com mit mindestens zwei Handvoll grober Sportwagen zuerst auf ein paar Bergstrassen, dann auch auf der Rennstrecke zum wahren Vergleich, eben: dem «Supertest». Dann wird zwei, drei Tage «hardcore» gefahren - und geplaudert über den Sound der Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio, über den wunderbaren V12 des Aston Martin Vintage V12S, über das Plus beim Audi R8, die Farbe des Bentley Continental GT V8S, den Preis des Chevrolet Camaro, den Krach des Jaguar F-Type SVR, das Design des Lexus RC-F, das Drehmoment des Mercedes AMG SL63, die technischen Feinheiten des Nissan GT-R und die Vernunft in der Unvernunft beim Porsche 911 Turbo S. Womit wir die Probanden des Supertest 2016 auch gleich bezeichnet hätten. Nein, kein Ferrari, kein Lamborghini, manchmal geht sich das halt terminlich nicht aus.

Ja, abends gönnt man sich beim Supertest der «auto revue» schon noch ein Bier. Oder drei. Die knallharte Verbissenheit der Hundertstelsekundenjäger und Längsdynamiker unter den teutonischen Fachblättern verkneift man sich hier frühzeitig, sprich: schon in der Planung. Zwar brennt der Wendlinger Karl schnelle Runden in den Asphalt des Salzburgrings, aber das sind auch mehr so: Grössenordnungen. Denn am Ende geht es wieder einmal um das Grosseganze, eine mehr philosophische Betrachtung des Sportwagens, des Seins mit und um Sportwagen, eigentlich um das Leben, so: allgemein. Und durchaus auch im Speziellen. Denn die Diskussion, ob der Tafelspitz nun mit oder ohne Suppe serviert werden soll, die kann sich in Österreich hinziehen. Und auch das ist ein Gespräch über Automobile, es fliesst die Freud' ein, die Lust, der Purismus, die Reinheit der Lehre. Und eben, am Schluss gewinnt dann tatsächlich der Porsche 911 Turbo S. Allerdings nur auf der Rennstrecke.

Den Supertest findest du auf www.radical-mag.com unter dieser Einleitung. Und von dort geht es dann spielend weiter zu den einzelnen Probanden.

Auf www.radical-mag.com gibt es Autos - aber anders. Deutlich, direkt, unverblümt - und immer quer durch die Kurve. Die Freude am Fahren steht im Mittelpunkt. Mit Tests, Fahrberichten - und jeder Menge altem Blech.

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