Mendoza, ArgentinienRettet Arturo, den depressiven Eisbären!
Mit einer Facebook-Kampagne soll Arturo, Argentiniens letzter Eisbär, gerettet werden. Man bezeichnet ihn auch als «das traurigste Geschöpf der Welt».
Arturo ist der wohl traurigste Eisbär der Welt: Seit dem Tod seiner Partnerin Pelusa vor zwei Jahren sitzt er alleine bei 40 Grad Hitze in einem Betonverschlag im Zoo von Mendoza, Argentinien.
Offensichtlich deprimiert liegt das 400 Kilogramm schwere Tier am Boden seines winzigen Zoogeheges in Mendoza und erduldet die 40 Grad warmen Temperaturen. Arturo fehlt es an allem - sein Pool ist gerade einmal 50 Zentimeter tief, er hat keinerlei Beschäftigung und nicht einmal mehr Kontakt zu Artgenossen.
Krankhafte Verhaltensweisen
Gerade der Kontakt zu anderen Eisbären scheint Arturo am meisten zu fehlen. Seit dem Tod seiner Gefährtin scheint sich der Vierbeiner vollkommen aufgegeben zu haben. Er zeigt abnormale und stereotype Verhaltensweisen, geht immer wieder vor und zurück, schüttelt dabei den Kopf und wirkt teilnahmslos.
Tierschützer und prominente Unterstützer, darunter Sängerin Cher, fordern die Verlegung Arturos in eine artgerechte Umgebung mit Kontakt zu Artgenossen. Der Zoo von Mendoza soll das Angebot eines kanadischen Reservats für Eisbären, das Arturo übernehmen wollte, ausgeschlagen haben mit der Begründung, dass der Bär den zweitägigen Transport nicht überleben würde.
Greenpeace sammelte indes bereits 160'000 Unterschriften für die Befreiung des depressiven Bären. Auf Facebook läuft die Kampagne «SavePolarBearArthur» und der Twitter-Hashtag #FreeARTURO steigt in den Trends immer höher.