Apple attackiert das Galaxy S3

Aktualisiert

Neue PatentschlachtApple attackiert das Galaxy S3

Apple und Samsung schenken sich nichts in ihrem globalen Patentkrieg. Jetzt nimmt der iPhone-Hersteller das neue Samsung-Flaggschiff ins Visier.

Apple argumentiert, das Galaxy S3 enthalte Funktionen, die man bereits beim Galaxy Nexus angeprangert habe.

Apple argumentiert, das Galaxy S3 enthalte Funktionen, die man bereits beim Galaxy Nexus angeprangert habe.

Apple eskaliert den Patentkrieg gegen Samsung mit einem Angriff auf das neue Spitzen-Smartphone, das Modell Galaxy S3. Kurz vor der geplanten US-Markteinführung beantragte Apple am Mittwoch eine einstweilige Verfügung gegen das Samsung-Gerät in Kalifornien. Der iPhone-Konzern will das S3 in ein anderes Verfahren anfügen, in dem es um das Vorgängermodell Galaxy Nexus geht. Samsung wehrt sich dagegen. Das S3 werde wie vorgesehen am 21. Juni auf den Markt kommen, erklärte der südkoreanische Mobilfunkkonzern

Apple argumentiert, das Galaxy S3 enthalte Funktionen, die man bereits beim Galaxy Nexus angeprangert habe. Eine einstweilige Verfügung sei gerechtfertigt, weil das neue Samsung-Gerät angesichts vieler Vorbestellungen dem iPhone-Absatz schaden könne. Konkret führt Apple bisher zwei Patente ins Feld. Bei einem geht es um Suchtechniken, bei dem anderen um die Funktion, bei der ein Gerät Daten wie etwa Telefonnummern erkennt und dem Nutzer entsprechende Optionen anbietet.

Monsterprozess beginnt Ende Juli

Die beiden Unternehmen sind weltweit in einen erbitterten Patentkonflikt verstrickt, ein grosser Teil der Klagen wird vor deutschen Gerichten ausgefochten. Nach dem Start des iPhone 4S im vergangenen Herbst versuchte Samsung in mehreren Ländern - bisher erfolglos - das Apple-Topmodell zu stoppen.

Bisher gelang es keinem der Rivalen, dem anderen eine massive Niederlage zuzufügen. Mit grosser Spannung wird ein grosser Prozess mit gegenseitigen Vorwürfen in Kalifornien erwartet, der Ende Juli beginnen soll. Im Mai hatten die Konzernchefs auf Anordnung des Gerichts zwei Tage lang ergebnislos versucht, die Differenzen auszuräumen (20 Minuten Online berichtete). (sda/dapd)

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