Apple ersetzt verbogene iPhones

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Apple reagiert auf «Bendgate»: Der Hersteller will verbogene iPhone 6 Plus ersetzen. Kunden, deren Gerät sich in der Hosentasche verformt hat, erhalten ein neues.

von
pst

Nach dem Wirbel um verbogene iPhone-6-Plus-Modelle - auf Twitter #bendgate genannt, scheint der Smartphone-Gigant bereit zu sein, betroffene Modelle zu ersetzen. Allerdings nur die Geräte, die sich verbogen haben, während ihre Besitzer sie in der Hosentasche trugen.

Gemäss The Next Web, das beim Apple-Support nachgefragt hat, werden verbogene iPhones zuerst einer Inspektion durch einen Apple-Mitarbeiter unterzogen. Wenn diese sogenannt «visuell mechanische Inspektion» dem schadhaften iPhone attestiert, dass es tatsächlich durch Hinsetzen deformiert wurde, bekommt der Besitzer ein neues. Die Entscheidungsgewalt über den kostenlosen Ersatz hat zu hundert Prozent der den Fall behandelnden Apple-Store-Mitarbeiter, wie der Support betont. Liegt der Schaden ausserhalb der Apple-Richtlinien, muss man wohl oder übel selber für ihn aufkommen. Unklar ist, wie diese Richtlinien zu den durch Hinsetzen verkrümmten iPhones genau aussehen.

In einem offiziellen Statement hat Apple inzwischen erklärt, dass es sich bei den verbogenen iPhones um extreme Einzelfälle handelt. «Während der ersten sechs Verkaufstage haben sich insgesamt neun Kunden mit einem verbogenen iPhone 6 Plus bei Apple gemeldet», so das Unternehmen in einer Mitteilung vom Freitag.

Ist nur das iPhone 6 von Bendgate betroffen?

Lewis Hilsentenger, der mit seinem auf Youtube veröffentlichten iPhone-Biege-Test (siehe oben) für Aufsehen sorgte, hat derweil ein neues Video veröffentlicht. Darin testet er nicht nur Apple-Phones auf ihre Flexibilität, sondern auch Konkurrenzprodukte wie das HTC One M8. Dabei zeigte sich, dass kein anderes Gerät mit normalem Aufwand verbogen werden kann.

iPhone 6, HTC One M8, Moto X und andere im Biege-Test. (Video: Youtube/Unbox Therapy)

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