Apple gewährt Einblick in sein Hauptquartier

Aktualisiert

Traumfirma oder Sekte?Apple gewährt Einblick in sein Hauptquartier

Ein neues Rekrutierungsvideo von Apple lässt tief blicken. Angeblich «verrät» der aufwendig gemachte Werbefilm gar Details zum neuen iPhone und Mini-iPad.

Daniel Schurter
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Daniel Schurter

Apple bezahlt seinen Angestellten keine exorbitanten Löhne – im Gegenteil. Und doch gilt der US-Konzern als einer der begehrtesten Arbeitgeber der Welt. Am Hauptsitz im kalifornischen Cupertino zieht das Unternehmen die schlausten Köpfe zusammen. Die Ingenieure tüfteln am Infinite Loop 1 hinter verschlossenen Türen.

Bis heute existieren praktisch keine Aufnahmen aus dem Allerheiligsten der Firma. Das ändert sich mit dem neusten, zu Rekrutierungszwecken gedrehten Video, wie der US-Blog «9to5Mac» berichtet. Der in diesem Frühjahr fertiggestellte Film ermögliche die bislang tiefsten Einblicke in die Arbeit der Apple-Entwicklerteams.

Eine verschworene Sekte?

Im viereinhalbminütigen Video kommen Mitarbeiter mit den unterschiedlichsten Nationalitäten zu Wort. Wie zu erwarten sind sie voll des Lobes über ihren Arbeitgeber. Die Botschaft nach aussen ist klar: Bei Apple ist gut nicht gut genug – alles Bestehende werde immer wieder hinterfragt. Entscheidend sei der Teamgedanke. Neue bahnbrechende Produkte würden erst durch die enge Kooperation der diversen Abteilungen zum Erfolg.

Als Aussenstehender kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich weniger um ein Wirtschaftsunternehmen als vielmehr um eine verschworene Sekte handelt. Die mit inbrünstiger Überzeugung vorgetragenen Mitarbeiter-Statements zeigen aber vor allem eines: Apple gelingt es perfekt, den Mythos der Einzigartigkeit zu pflegen und für sich zu nutzen. Das Resultat sind innovative und gleichzeitig massentaugliche Produkte, die sich millionenfach verkaufen.

Das Ding an der Pinwand

Dass der Apple-Hype mitunter verrückte Züge annimmt, zeigen die Reaktionen auf das Video. Angeblich ist in einer Szene das nächste iPhone zu sehen – als kleines Foto auf einer Pinwand mit noch unveröffentlichten Produkten. Und mit etwas Fantasie ist auch das Mini-iPad zu erkennen, das laut Gerüchteküche noch in diesem Jahr auf den Markt kommen wird.

Bleibt anzumerken, dass höchstens die Umrisse von potenziell neuen Gadgets auftauchen. Womit wir wieder bei dem nach Kräften geschürten Hype wären. Klar ist: Der wegen seiner rigiden Kontrollen und Geheimhaltung berüchtigte Konzern würde bestimmt nicht ungewollt sensible Informationen preisgeben.

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