Wer hats erfunden?Chinesen beschlagnahmen iPads
Ein chinesisches Unternehmen beansprucht den Markennamen iPad für sich und hat damit Erfolg – zumindest vorläufig.

Apples Tablet-Computer ist ein begehrtes Gadget in China. Doch jetzt lassen Behörden die iPads aus den Verkaufsgeschäften entfernen.
In China haben die Behörden in zahlreichen Geschäften iPads des US-Konzerns Apple beschlagnahmt. Die Aktion ist die Folge eines juristischen Streits um den Namen iPad, den das chinesische Unternehmen Shenzhen Proview Technology für sich beansprucht (20 Minuten Online berichtete).
«Alle iPads in den grossen Einkaufszentren und Supermärkten wurden im Viertel Xinhua von den Regalen genommen», sagte ein Ermittler am Montag. Die Aktion in Xinhua, einem Stadtteil von Shijiazhuang im Norden Chinas, begann bereits am Donnerstag nach Beschwerden von Shenzhen Proview, das ähnliche Massnahmen in mehr als 20 anderen Städten fordert.
Vor bald zehn Jahren hatte Proview einen Computer mit der Bezeichnung I-Pad angeboten und die Marke in der EU, China, Mexiko, Südkorea, Singapur, Indonesien, Thailand und Vietnam schützen lassen. Zwar kaufte Apple die Marke für umgerechnet 40 000 Euro zurück. Doch soll der Vertrag nicht für China gelten.
Apple startet neue Patentattacke
Wie am Wochenende bekannt wurde, hat Apple im weltweiten Patentstreit der Mobilfunk-Branche eine neue Grossoffensive gestartet. Zwei weitere Klagen in den USA nehmen die Rivalen Motorola und Samsung mit neuen Vorwürfen ins Visier.
Im Fall von Samsung will Apple per einstweiliger Verfügung das aktuelle Android-Flaggschiff Galaxy Nexus stoppen, das in enger Zusammenarbeit mit Google entwickelt worden war. Apple wirft die Verletzung von vier Patenten bei dem Gerät vor. (dsc/dapd)
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