Zehn Tipps für «Google+»-Neulinge

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So funktioniert Google+Zehn Tipps für «Google+»-Neulinge

Google Plus ist ein soziales Netzwerk wie Facebook – nur übersichtlicher und moderner. Wir zeigen, wie man sich in der Google-Welt rasch zuhause fühlt.

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Wer Facebook kennt, wird mit Google+ kaum Probleme bekunden. Das neue Netzwerk wirkt deutlich aufgeräumter. Gestaltet wurde das Design von einem ehemaligen Apple-Mitarbeiter. Für den raschen Einstieg sind die folgenden Tipps und Tricks von webtrickz.com gedacht.

Freunde einladen

Google+ befindet sich in der Einführungsphase. Daher gibt es noch keine offizielle Einladungs-Funktion. Wer bereits einen Account hat und Freunde trotzdem einladen will, erstellt am besten zuerst einen Circle «Einladungen». Alle Kontakte, die man zu Google+ einladen will, werden in diesen Circle gezogen. Danach genügt es, eine Statusmeldung an diesen Circle zu senden. Alle Kontakte im Circle «Einladungen» werden eine E-Mail mit einer Einladung zu Google+ erhalten.

Kontakte aus Facebook importieren

Kontakte aus Facebook lassen sich mit wenigen Klicks in Google+ importieren. Hierfür muss zuerst die Erweiterung «Facebook Friend Exporter» für Googles Webbrowser Chrome installiert werden. Da die Export-Funktion in den letzten Tagen anscheinend oft von Facebook-Abtrünnigen benutzt wurde, hat Facebook das Exportieren der Kontakte inzwischen unterbunden. Der Programmierer des Export-Tools hat aber bereits eine neue Lösung gefunden, wie die Facebook-Freunde nach Google+ geholt werden können, schreibt das Techportal «Golem».

Wer kann meine Meldungen sehen?

Grundsätzlich können alle Personen eine Nachricht sehen, die im betreffenden Circle sind, für den die Nachricht freigegeben worden ist. Um nachträglich zu kontrollieren, wer sich genau im betreffenden Circle befindet, reicht ein Klick auf «Eingeschränkt», rechts vom Profilfoto.

Das Profil für Suchmaschinen unsichtbar machen

Ein neu erstelltes Google-Plus-Profil erscheint standardmässig in den Suchergebnissen von Google, Bing und anderen Suchmaschinen. Wer dies verhindern möchte, muss selbst aktiv werden. Unter den Einstellungen (Kontoübersicht) «Profil bearbeiten» und «Über mich» findet sich am Seitenende «Sichtbarkeit in der Suche». Hier kann man das Profil für Suchmaschinen unsichtbar machen.

Personen und Meldungen stumm schalten

Wer von Kommentaren einzelner Google-Plus-Mitglieder erschlagen wird, kann geschwätzige Zeitgenossen gezielt stumm schalten. Hierfür reicht ein Klick auf das Pfeil-Symbol neben dem Beitrag. Im erscheinenden Drop-Down-Menü lassen sich einzelne Personen oder Diskussionen blockieren.

Kommentare ausschalten

Manchmal ist es vielleicht gewünscht, dass andere eine Statusmeldung nicht kommentieren können. Um unpassende Kommentare zu vermeiden, lässt sich das Kommentieren ausschalten mit dem Pfeilsymbol neben der Statusmeldung.

Teilen von Meldungen oder Fotos verhindern

Soll eine Nachricht oder ein Foto von anderen nicht weiter geteilt werden, lässt sich dies mit der Funktion «Erneutes Teilen deaktivieren» verhindern. Hierfür muss zuerst das Pfeilsymbol neben der Statusmeldung angeklickt werden. Natürlich kann so nicht verhindert werden, dass andere im Netzwerk einen Text oder ein Foto von Hand kopieren und weiter verbreiten.

Bilder bearbeiten

Google+ ist zwar kein Photoshop-Ersatz, aber immerhin lassen sich hochgeladene Bilder nachträglich schärfen oder der Farbton korrigieren. Die Bildbearbeitungs-Funktion wird mit einem Klick auf das Foto gestartet.

Mit Shortcuts schneller netzwerken

Freunde der Tastaturkürzel kommen auch bei Google+ auf ihre Kosten. Folgende Shortcuts sollte man sich merken:

j: runterscrollen

k: hochscrollen

Enter: Öffnet die Kommentarfunktion

Schneller geht's mit Drag and Drop

Fotos oder Videos lassen sich per Drag-and-Drop-Funktion direkt als Statuseinträge hochladen. Hierfür müssen die Dateien lediglich mit der Maus in das Statusfeld gezogen werden.

So funktoniert Google+

Der Kern von Googles sozialem Netzwerk Google+ sind sogenannte «Circles» (Kreise), in denen Nutzer ihre Onlinefreunde sortieren können. Dazu genügt es, die Freunde mit einem Mausklick in einen oder mehrere Kreise zu ziehen. Dies kann auch mit der interaktiven Demoversion getestet werden.

Darin sieht Google den grossen Vorteil seines Angebots: Google-Nutzer können auf diese Weise genau festlegen, welche Informationen für welchen Nutzer zugänglich sind. Beim Konkurrenten Facebook ist es sehr viel komplizierter, etwa Statusmeldungen oder Fotos für einzelne Onlinefreunde wie entfernte Bekannte oder Vorgesetzte unsichtbar zu machen.

Plötzlich überall nur noch Freunde

«Das Problem heutzutage ist, dass Onlinedienste Freundschaften zu Fastfood machen - alles wird in das 'Freunde'-Papier eingewickelt», schrieb der Google-Entwickler Vic Gundotra im Firmenblog. Im wirklichen Leben aber erzählten Menschen nicht alles gleich all ihren Bekannten - das solle nun auch online durch «Circles» möglich werden.

Video-Telefonie mit bis zu zehn Freunden

Um «Circles» herum siedelt Google mehrere Dienste an: «Hangouts» (ungefähr: Treffpunkt) erlaubt Videotelefonate mit bis zu zehn Freunden. Google erkennt dabei, wer das Gespräch gerade anführt - dessen Bild erscheint dann gross auf dem Bildschirm, die Bilder der anderen klein darunter.

Gruppen-Chat

Der Dienst «Huddle» (Haufen) erlaubt Chats mit grösseren Gruppen. Die Nachrichten laufen automatisch entweder als normale Chatnachrichten oder als SMS aufs Handy - und sollen etwa Verabredungen mit einer ganzen Gruppe vereinfachen.

Automatischer Upload vom Handy

An Nutzer von Internethandys wendet sich «Mobile». Fotos und Videos von den Smartphones werden sofort automatisch hochgeladen. Um Onlinefreunde auf Internetseiten aufmerksam zu machen, können Google-Nutzer sie mit «Sparks» (Funken) teilen.

Google dominiert den Markt der Internetsuchdienste. Allerdings ist es dem Konzern bislang nicht gelungen, erfolgreich bei sozialen Netzwerken mitzumischen. Das Google-Netzwerk Orkut fristet ein Nischendasein, das Projekt Google Buzz zog wegen Problemen beim Datenschutz massive Kritik auf sich. Das neue Googles+ befindet sich noch in der Testphase und kann vorerst nur auf Einladung genutzt werden.

Rivale Facebook hat bisher fast 700 Millionen Nutzer - und die Zahl steigt rasant. Twitter zählt ungefähr 200 Millionen Nutzer. (sda)

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