iPhoneDas iPhone ist teurer geworden
Swisscom und Orange schrauben die Preise hoch: Wer ein neues iPhone ohne Vertrag kaufen will, muss seit neustem tiefer in die Tasche greifen. Schuld daran sind iPhone-Touristen.
Im europäischen Vergleich gab es iPhones ohne Vertrag nirgends so billig zu kaufen, wie in der Schweiz. So kostete das 8GB-Modell bei der Swisscom ohne fixe Monatskosten 519 Franken bzw. 619 Franken (16-GB-Modell).
Geschäftstüchtige iPhone-Touristen profitierten davon und verhökerten die Geräte im grossen Stil gewinnbringend über eBay ins Ausland. Nun dürfte damit aber Schluss sein. Seit dem 17. November kostet das 8-GB-Modell bei der Swisscom neu 799 Franken und die speicherstärkere Variante 899 Franken.
iPhone-Touristen sollen abgeschreckt werden
«Bis zum 31. Oktober haben wir insgesamt 12 000 Prepaid-iPhones verkauft. Wir mussten aber leider feststellen, dass viele davon gar nicht auf unser Netz zugreifen , sondern offenbar ins Ausland exportiert wurden», sagt Swisscom-Pressesprecher Carsten Roetz auf Anfrage von 20 Minuten Online. «Wir sehen uns nicht als Gerätegrosshändler, sondern wollen mit dem iPhone Neukunden gewinnen, die auch tatsächlich in unserem Netz telefonieren. Daher haben wir die Preise auf europäisches Niveau angehoben, geben unseren Kunden nun aber gleichzeitig 100 Franken Gesprächsguthaben mit», so Roetz. Dieses Guthaben ist im neuen Paket automatisch enthalten.
Auch Orange erhöhte die Preise
Orange hatte schon anfangs November die Preise für neue iPhones ohne Vertragsbindung nach oben korrigiert. Hier bezahlen Kunden 999 Franken (8-GB-Version) statt 759 Franken bzw. 1199 Franken (16-GB-Version) anstelle von 899 Franken. «Damit wollen wir die Kunden bevorzugt behandeln, die bei uns ein Abonnement abschliessen», erklärt Orange-Mediensprecherin Therese Wenger den Entscheid.