Überwachung purMicrosoft will uns beim Glotzen beglotzen
Um herauszufinden, ob gekaufte Filme nicht vor einem zu grossen Publikum gezeigt werden, plant Microsoft eine neue Technologie einzusetzen: Sie zählt die Anzahl Leute vor der Glotze.

Microsoft-Patent 094444: Der Preis für einen gekauften Film könnte künftig von der Anzahl Zuschauer abhängen.
Der Widerstand der Datenschützer dürfte gross sein, falls Microsoft den Patentantrag mit der Nummer 094444 tatsächlich in die Realität umsetzen sollte. Geht es nach den Plänen der Redmonder, könnte die Xbox 360 mit Kinect dahingehend angepasst werden, dass die Anzahl Personen vor dem Gerät ausfindig gemacht werden kann. Zudem könnten auch Kameras von Smartphones mit der Technologie ausgestattet werden, schreibt das Nachrichtenportal standard.at.
Microsoft will damit offenbar ermitteln, wie viele Nutzer ihre Angebote konsumieren und ob allenfalls Lizenzvereinbarungen verletzt werden. Wird beispielsweise ein Film aus dem Xbox Store vor einem grösseren Publikum abgespielt, muss unter Umständen eine zusätzliche Lizenz erworben werden, bevor er gestartet werden kann. Laut standard.at ist die Technologie nicht auf die Xbox beschränkt und könnte auch auf Settop-Boxen und PCs eingesetzt werden.
Der Antrag wurde bereits am 26. April 2011 eingereicht, ist aber erst seit dem 1. November öffentlich einsehbar. Ob und ab wann die neue Technologie zum Einsatz kommt, steht noch in den Sternen.
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