Neue Funktionen und alte Bekannte

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Windows 9Neue Funktionen und alte Bekannte

Microsoft stellt am Dienstagabend den Nachfolger von Windows 8 vor. Windows 9 soll als Update kostenlos sein und wieder das von vielen Benutzern vermisste Startmenü anzeigen.

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Windows 9 soll ausbaden, was Windows 8 den Usern eingebrockt hat. Das Verschwinden des Startmenüs in der aktuellen Windows-Version hat so manchen PC-Benutzer verwirrt und sorgte immer wieder für frustrierte Kommentare im Web. Nun soll nach dem Start-Knopf in Windows 8.1 in der Version 9 auch das gesamte Startmenü zurückkehren.

Das Startmenü sorgt dafür, dass man seit Windows 95 mit wenigen Klicks zu wichtigen Einstellungen, Dokumenten und Programmen gelangen kann. Doch eine Rückkehr zu veralteten Versionen ist das neue Windows nicht. Geblieben sind die aus Windows 8 bekannten Kacheln, die vor allem in der Touchscreen-Bedienung zum Zug kommen. Benutzer von Geräten, die auf beide Designs ausgerichtet sind, können neu wählen, ob sie den PC im Desktop-Modus oder in der Kachel-Ansicht starten wollen.

Unter Windows 8 ging Microsoft anscheinend davon aus, dass sich das gleiche Betriebssystem für alle Gerätearten wie PCs, Tablets oder Smartphones eignet. Windows 9 macht einen vernünftigen Schritt zurück und wird anpassungsfähiger für verschiedene Gerätetypen. Auf dem Surface beispielsweise bleiben sowohl die Desktop- als auch die Kachel-Ansicht verfügbar, während auf reinen Windows-Tablets nur die Metro-Oberfläche mit den Kacheln sichtbar ist.

Neue Funktionen

Microsoft wird das neue Windows am Dienstag in San Francisco vorstellen. Einige Neuigkeiten sind bereits jetzt bekannt: Augenfällig ist neben dem Startmenu auch die Benachrichtigungsleiste, in der alle Neuigkeiten wie Nachrichten, Chats oder E-Mails angezeigt werden können. An dieser Stelle sollen auch einzelne Apps angeheftet werden können.

Statt nur eines einzelnen können unter Windows 9 neu mehrere Desktops eingerichtet werden. Dies, um beispielsweise unterschiedliche Schreibtischoberflächen für verschiedene Projekte zu generieren oder eine private und eine geschäftliche Oberfläche einzurichten.

Wer einen 4K-Fernseher besitzt, kann diesen als Bildschirm für seinen Computer verwenden und Windows ultrahoch aufgelöst anzeigen lassen: Windows 9 soll Monitore bis zu einer 8K-Auflösung unterstützen können.

Neu soll auch Cortana, die Sprachassistentin von Windows, auf dem Desktop-PC verfügbar sein und ähnlich wie Siri auf dem iPhone gesprochene Befehle entgegennehmen oder Fragen beantworten können. Allerdings ist Cortana zurzeit nur in Englisch verfügbar. Als weitere Sprache soll demnächst Chinesisch hinzukommen.

Gratis für alle?

Gemäss verschiedener Medienberichte könnte das neue Windows für Nutzer von Windows 8 gratis angeboten werden. Dieses könne lediglich als Update installiert werden. Eine komplette Neuinstallation des Betriebssystem wäre demnach also nicht notwendig. Da jedoch noch viele PC-Nutzer auf Windows 7 arbeiten, werden diese nicht in den Genuss des kostenlosen und schnellen Updates kommen. Doch vielleicht gibt es eine Überraschung, und Microsoft bietet das neue Windows gleich allen Kunden kostenlos an.

Ob das neue Windows tatsächlich Windows 9 heissen wird, ist noch nicht bestätigt. Vielleicht bekommt es einen anderen Namen, wenn es am Dienstagabend mitteleuropäischer Zeit offiziell präsentiert wird. Intern soll das neue Betriebssystem auch als Windows TH (Threshold) bezeichnet worden sein.

Weil die Vögel es nicht von den Dächern zwitschern

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