Geräte-ZwitterSurface Pro 3 - weder Fisch noch Vogel
Microsofts Tablet ist ein Multitalent, hat ein brillantes Display und einen überaus praktischen Stift. Das Gerät wird allen Bedürfnissen gerecht - und bleibt ein Kompromiss.
Nutzt man es als Tablet, ist das Surface Pro 3 mit seinem 12-Zoll-Bildschirm ein richtiges Ungetüm. Als Laptop hingegen ist es kleiner und zierlicher als die meisten Note- oder Ultrabooks.
Während das Surface Pro 2 nur einen 10,6-Zoll-Bildschirm hatte, ist das Arbeiten auf dem 12-Zöller ungleich angenehmer. Auch dass das Gerät mit 795 Gramm (vorher 920 Gramm) etwas leichter und mit 9,1 Millimetern (13,5 mm) etwas dünner geworden ist, macht das neue Surface attraktiver - obwohl das Surface als Tablet eigentlich zu schwer in den Händen liegt.
Der Wechsel zwischen dem Tablet-Modus und der PC-Anwendung bleibt etwas gewöhnungsbedürftig. Möchte man das Tablet als Notebook benutzen, kommt man ohne die Ansteck-Tastatur nicht aus.
Verbesserter Stift
Einer der grössten Vorteile ist der verbesserte Surface Pen. Mit dem Stift lassen sich nicht nur Texte, Nachrichten oder Zeichnungen von Hand anfertigen, sondern auch auf einfachste Weise Onenote-Notizen erstellen. Mit dem Stift lässt sich sogar das Gerät aus dem Standby-Modus wecken. Der Surface Pen besitzt drei Tasten und wird über Bluetooth mit dem Gerät verbunden.
Eine optimale Halterung für den Stift gibt es leider auch in der dritten Version des Surface-Tablets nicht. Während der Pen bei früheren Modellen ständig abfiel oder an der gleichen Stelle wie das Ladekabel andocken musste, gibt es diesmal eine kleine Lasche, in die der Stift gesteckt werden kann. Diese wird mit dem Surface mitgeliefert und kann entweder an die Tastatur oder das Gehäuse geklebt werden - eine unelegante Notlösung.
Verwandlungskünstler
Zusammen mit der Ansteck-Tastatur und seinem integrierten Trackpad wird das Surface zum vollwertigen Notebook - auch wenn die Ansteck-Tastatur 3 Type Cover nicht so komfortabel ist wie eine ausgewachsene Laptop-Tastatur. Ansonsten müssen kaum Einbussen gemacht werden. Das Gerät arbeitet mit Windows 8.1 und hat mit dem Intel-i5-Prozessor genug Leistung für alle gängigen PC-Aufgaben.
Auch das Display, das von Displaymate als eines der besten auf einem Mobilgerät eingeschätzt wurde, ist so brillant und scharf, dass daneben so manches Konkurrenzgerät erblasst.
Insgesamt bleibt das Surface Pro 3 ein Kompromiss, der sich für Benutzer eignet, die das gleiche Gerät abwechslungsweise als Tablet und als Laptop verwenden möchten. Auch für Business-Nutzer eignet sich das neue Surface, denn mit dem Office-Paket, das sich auf dem Mobilgerät installieren lässt, stehen die gebräuchlichsten Büro-Programme zur Verfügung.
Das Surface Pro 3 kann man ab 899 Franken vorbestellen. Das 3 Type Cover gibt es für 145 Franken.
Microsoft gibt sich selbstbewusst und schiesst in mehreren Werbeclips gegen Konkurrent Apple. (Quelle: Youtube.com/Surface)
Weil die Vögel es nicht von den Dächern zwitschern
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