Volldampf für die offene Spielkonsole

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Steam MachinesVolldampf für die offene Spielkonsole

Spielentwickler Valve hat 13 Hardware-Hersteller vorgestellt, die Steam Machines produzieren werden. Die Konsolen laufen unter der Linux-Variante SteamOS und sollen bis 6000 US-Dollar kosten.

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Mit den Steam Machines will der renommierte PC-Game-Entwickler Valve («Half-Life», «Left 4 Dead») ins Wohnzimmer vordringen. Im Unterschied zu klassischen Game-Konsolen basieren die neuen Geräte auf dem Open-Source-Prinzip. Valve stellt lediglich Betriebssystem und Spielenetzwerk bereit, die Hardware soll von Industriepartnern geliefert werden.

An der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas wurden nun die offiziellen Steam-Machine-Partner vorgestellt. Unter den 13 genannten Third-Party-Herstellern finden sich namhafte Unternehmen wie Alienware, Digital Storm, Scan Computers oder Falcon Northwest.

Interessant für die User dürfte der mit den Steam Machines ausgelieferte Controller sein. Er stützt sich auf zwei Touchpads, einen Touchscreen sowie haptisches Feedback und soll annähernd so schnell und genau funktionieren wie die Steuerung via Maus und Tastatur.

Der Preis ist heiss

Bei Spezifikationen, Features, Grösse und Aussehen der Steam Machines lässt Valve seinen Partnern freie Hand. Hersteller wie CyberPowerPC, Maingear oder iBuyPower orientieren sich am Alienware-Konzept und liefern kompakte Low-Cost-Computer aus, die sich preislich im Playstation- und Xbox-Segment bewegen.

Falcon Northwest dagegen entwickelt eine für Windows optimierte, mehrere tausend Dollar teure Dampfmaschine, die noch vor Beendigung der SteamOS-Beta in den Handel gelangen soll. Wie an der CES verlautete, wird eine Steam Machine je nach Spezifikation zwischen 499 und 6000 US-Dollar kosten.

250 Spiele

Mitentscheidend für den Verkaufserfolg der Geräte wird das Line-up an Spielen sein. Zwar wird es weniger SteamOS-Titel als Windows-Spiele geben, gemäss Valve sollen momentan aber rund 250 Games in Entwicklung stehen.

Für Marc Diana, Product Manager bei Alienware, stehen die Steam Machines nicht in Konkurrenz zu PlayStation 4 und Xbox One. «Wir betrachten sie als PC-Gaming-Konsolen.» Man wolle bestehenden Steam-Usern lediglich die Möglichkeit geben, auch im Wohnzimmer auf eine offene PC-Plattform zurückgreifen zu können.

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