«The Experience»Auf den Spuren des King of Pop
Die Kinect-Version von «Michael Jackson: The Experience» soll Ubisofts Meisterstück werden, doch da zurzeit noch fleissig daran geschliffen wird, lud das Studio zu einer Preview ein.
So frostig mich das Wetter begrüsste, so herzlich wurde ich von Ubisoft empfangen, deren Crew es kaum erwarten konnte, mich in die Kinect-Welt von Michael Jackson zu entführen. Nach wenigen Worten gings dann auch schon los: Zu den Beats von «Billie Jean» und «Blood On the Dancefloor» demonstrierte eine Dance Crew das Spiel. Während die Vier tanzend und singend nachmachten, was Begleittänzer und Bilder auf dem Bildschirm forderten, wurden sie gleichzeitig fast verzögerungsfrei und sehr gut wiedererkennbar in dasselbe Bild projiziert. Ein Feature, auf das Chefprogrammierer Terence Chiu äusserst stolz ist, glänzten erste Kinect-Spiele ja nicht gerade durch schnellste Reaktionszeiten.
Schwierig sei es auch gewesen, aus Jacksons riesigem Repertoire die richtigen Tanzschritte auszuwählen, meinte Artdirectorin Laura De Young, da Kinect nur einen limitierten Bewegungsraum abdeckt und man sowohl Profis als auch Anfänger ansprechen wolle. Was dabei herauskam, durfte ich gleich selber testen: Die einfach scheinenden, schnellen Tanzschritte waren doch nicht ganz so einfach und ich kämpfte am Anfang mit meiner Koordination und einem gefühlten Informationsüberfluss Doch schon nach kurzer Zeit ging es um einiges besser; ich enthielt mich aber rücksichtsvoll des Gesangs. Den Feinschliff muss ich mir wohl noch im Schulmodus verpassen.
Ob «The Experience» wirklich den Anforderungen des Meisters genügen würde, wie dies Produzent Antoine Vimal du Monteil meinte, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall macht es als Partyspiel Spass, fordert heraus und hat einen riesigen Bonus: Wer kann sich schon den legendären Beats des King of Pop entziehen?!