Bauern schlagen «Call of Duty»-Krieger

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VerkaufshitBauern schlagen «Call of Duty»-Krieger

Der «Landwirtschaftssimulator 2015» des Schweizer Studios Giants Software hat in den Amazon-Verkaufscharts den Platzhirsch «Call of Duty: Advanced Warfare» abgetrocknet.

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Spielverderber: Der «Landwirtschaftssimulator 2015» lässt «Call of Duty: Advanced Warfare» im deutschsprachigen Raum nicht auf den Top-Platz der Verkäufe vorstossen.

Spielverderber: Der «Landwirtschaftssimulator 2015» lässt «Call of Duty: Advanced Warfare» im deutschsprachigen Raum nicht auf den Top-Platz der Verkäufe vorstossen.

Da freuten sich die Marketingleute des «Call of Duty»-Publishers Activision-Blizzard wohl: Nur eine Woche nach dem Verkaufsstart eines der beliebtesten Kriegsspiele, «Call of Duty: Advanved Warfare», hat der «Landwirtschaftssimulator 2015» aus der Schweizer Spielschmiede Giants Software den Branchen-Primus gleich mit Karacho überrollt – zumindest in den Wochen-Verkaufscharts von Amazon Deutschland.

Und dies gleich zweifach: Die Special Edition und die reguläre Ausgabe des «Landwirtschaftssimulators» verwiesen die Playstation-4-Ausgabe von «CoD: Advanced Warfare» laut Gamesindustry.biz in der Woche vom 31. Oktober bis 7. November auf den dritten Platz. Derzeit ist die PS4-Version von «CoD: Advanced Warfare» sogar auf Platz 9abgesackt. Die PC-Ausgabe des Kriegsspiels schafft es in den Wochencharts lediglich auf Platz 27.

Steam gratulierte

Thomay Frey, CEO von Giants Software, gibt sich nicht überrascht: Der «Landwirtschaftssimulator» verkaufe sich auf Amazon.de und anderen deutschen Portalen grundsätzlich sehr gut. Ausserdem kostet das Game im Amazon-Store nur 24 Euro, «CoD: Advanced Warfare» dagegen rund 60 Euro. Trotzdem: Nie zuvor sei ein «Landwirtschaftssimulator» so gut gestartet wie die aktuelle Ausgabe, sagt Frey. In nur zwei Wochen seien eine halbe Million Stück verkauft worden – ein Blitzstart.

Die Simulation hat auch auf der Download-Plattform Steam einen perfekten Start hingelegt und belegte dort ebenfalls den ersten Platz. Steam habe Giants Software zum erfolgreichen Game gratuliert, sagt Frey. «Das macht uns stolz.» Im Simulator stecke viel Arbeit. Wichtiger als die Chartplatzierung sei den Schweizer Entwicklern aber, dass das Spiel gut ankomme. Dann verkaufe es sich automatisch gut.

Platzhirsch unter Druck

«CoD: Advanced Warfare» steht hingegen generell unter Druck, denn Wirtschaftsanalysten sehen für die Verkaufszahlen von Activisions Vorzeigespiel schwarz: Im Vergleich zum letztjährigen Spiel «Ghosts» vermuten sie, dass sich «Advanced Warfare» zwischen 10 und 15 Prozent weniger häufig verkauft. Dem hat Activisions-Publishing-Chef Eric Hirschberg allerdings widersprochen: «Advanced Warfare» sei gefragter als der Teil «Destiny», die Vorverkaufszahlen alleine seien nicht repräsentativ.

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