Das taugt Nintendos 3DS in Grösse XL

Aktualisiert

Spielkonsole im TestDas taugt Nintendos 3DS in Grösse XL

Die zweite Generation der 3D-Konsole kommt mit 90 Prozent grösseren Displays daher. Ab Samstag steht sie in den Läden. Wir haben den 3DS XL bereits getestet.

von
Roger Sieber
games.ch

Völlig überraschend kündigte Nintendo eine grössere Version seiner mobilen 3D-Konsole an. Der neue 3DS XL wirkt mindestens drei Stufen edler als die erste Generation. Man könnte beinahe denken, die Apple-Designer hätten ihre Finger im Spiel gehabt. Dem ist natürlich nicht so. Klappt man den neuen 3DS XL auf, stechen sofort die beiden um 90 Prozent grösseren Bildschirme ins Auge – XL eben. Obwohl ein grösseres Touchdisplay verbaut wurde, bleibt die Auflösung unverändert. Dies führt dazu, dass einige Grafiken leicht verpixelt wirken. Zusätzlich fällt der ebenfalls grösser ausgefallene Stylus sehr positiv auf, grösser ist eben doch besser.

Neues Design, und sonst?

Der Neue aus dem Hause Nintendo ist zu 100 Prozent mit dem kleineren Vorgänger kompatibel. Das wird Besitzer der alten Konsole freuen, die bereits über eine grössere Spielesammlung verfügen und mit dem 3DS XL liebäugeln. An der Anordnung der wichtigsten Buttons hat sich ebenfalls nichts geändert und damit kommen wir zum ersten gewichtigen Manko: Alle Spieler, die sich zum Steuern einen zweiten Analog-Stick gewünscht haben, werden zu Recht die Nase rümpfen. Wie bereits beim Vorgänger muss eine entsprechende Erweiterung hinzugekauft werden.

Nintendo spart beim Ladegerät

Beim Auspacken zeigt sich ein weiterer Schwachpunkt: Das fehlende Ladegerät. Eigentlich könnte man die Japaner für das Weglassen des Adapters loben – haben wir nicht alle überzählige Ladegeräte herumliegen? Andererseits stellt sich die Frage, weshalb die Spielekonsole nicht über ein gängiges Mini-USB-Kabel geladen werden kann? Aus Konsumentensicht wäre ein grösserer Hinweis auf das fehlende Ladegerät auf der Verpackung wünschenswert gewesen. Immerhin: Wer bereits einen 3DS besitzt, kann den Nachfolger mit dem alten Ladegerät füttern. Der neue Handheld kostet inklusive Spiel rund 270 Franken.

Fazit (Roger Sieber)

Wer einmal den neuen 3DS XL in den Fingern hatte, wird den kleinen Bruder kaum mehr vermissen. Dank der grösseren Bildschirme wirkt der stereoskopische 3D-Effekt viel ruhiger. Spiel, Satz und Sieg für Nintendo – trotz fehlendem Ladekabel und zweitem Analog-Stick. Die Grösse ist eben doch ab und zu wichtiger als die beste Technik.

Fazit (Alain Jollat)

Die grossen Displays bekommen dem 3DS XL wirklich gut. Wer einmal auf ihnen gezockt hat, will nie mehr zurück. Das Design hat mir zwar schon beim alten 3DS gefallen, aber die XL-Variante setzt noch einen obendrauf. Einen faden Nachgeschmack hinterlässt jedoch das fehlende zweite Circle-Pad und Ladekabel. Letzteres grenzt schon fast an eine Zumutung, zumal Nintendo sich noch immer nicht dazu bequemt, seine Spielkonsole mit einem Mini- oder Micro-USB-Port auszustatten.

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