«Wer ist Steve Jobs?»Siris beste Antworten
Sapperlot! Die smarte Sprachassistentin in Apples iPhone 4S kennt ihren Schöpfer nicht. Andere Antworten sind mal ulkig, mal charmant - und bisweilen ganz schön frech.
Auch der beste Assistent ist nicht allwissend: Auf die Frage, wer oder wo Steve Jobs ist, antwortet Siri mit «Ich weiss nicht, wer Steve Jobs ist». Auch die Frage, wo Steve Jobs sei, bleibt unbeantwortet. Allgemein gibt sich die ansonsten gesprächige Siri bei Fragen zum verstorbenen Apple-Mitgründer ziemlich zugeknöpft (siehe Bildstrecke).
Der Sprachassistent im iPhone 4S sorgte erstmals im letzten Herbst für Aufsehen. Siri interpretiert zwar vor allem auf englisch gestellte Fragen bereits sehr gut, bei philosophischen oder gar Fangfragen, versteht die künstliche Intelligenz aber nur Bahnhof (20 Minuten Online berichtete). Bereits kurz nach dem Verkaufsstart des iPhone 4S tauchten daher unzählige Videos mit witzigen und kuriosen Antworten der virtuellen Assistentin im Netz auf.
Bestes Smartphone ist wieder das iPhone
Auch wenn der intelligente Sprachassistent vermutlich nur bei den wenigsten iPhone-Nutzern täglich im Einsatz steht, ist Siri längst Kult. Diese Woche sorgte der Sprachassistent erneut für Schlagzeilen, weil er ausgerechnet das rivalisierende Windows-Smartphone Lumia 900 von Nokia als bestes Smartphone aller Zeiten lobte. Inzwischen hat Apple scheinbar reagiert und die Meinung von Siri geändert.
Nun antwortet sie mit Scherz-Antworten wie: «Das, das du gerade in der Hand hältst» oder «Warte, es gibt noch andere Phones?» Laut «Apple Insider» war der Zusatz «aller Zeiten» der Grund, warum Siri überhaupt nach dem besten Mobiltelefon bei der Suchmaschine Wolfram Alpha suchte. Bei der Frage nach dem «besten Smartphone» - ohne den Zusatz «aller Zeiten» - seien schon immer die einprogrammierten Antworten zum Zug gekommen. Bei komplexeren Fragen greift Siri jedoch auf die Suchmaschine Wolfram Alpha zurück, die das Ergebnis aufgrund von Kunden-Bewertungen im Web ermittelt. Apple hat sich zu der Sache noch nicht geäussert, wie der Tech-Blog «CNET» schreibt.
Die Suchmaschine hinter Siri
Siri und andere Sprachassistenten greifen auf Wolfram Alpha zurück, da die Suchmaschine nicht wie Google oder Bing einzelne Suchwörter interpretiert, sondern ganze Fragen versteht. Beispielsweise eben: «Welches ist das beste Smartphone?» Was für Menschen trivial ist - das Verstehen einer Frage - ist für einen Computer immer noch eine grosse Leistung.
Nach mehreren Jahren Entwicklungszeit und Millioneninvestitionen ging die lang erwartete Suchmaschine Wolfram Alpha 2009 online. Entwickelt wurde sie vom Unternehmen des britischen Physikers Stephen Wolfram, der mit seiner Software «Mathematica» reich und berühmt wurde. Die intelligente Suchmaschine übernimmt vor allem für Forscher rund um den Globus komplizierte Berechnungen.
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