Games für KidsSpiele, die Sie ohne Sorgen schenken können
Auf dem Weihnachts-Wunschzettel vieler Kinder stehen Videospiele. Wir stellen die besten vor und zeigen, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Kein tropfen Blut, dafür Spielspass pur: Super Mario, Nintendogs und Sonic.
Was soll man tun, wenn etwa der Göttibueb vehement auf Ballerspiele wie «Call of Duty» besteht – einfach, weil das Spiel auch bei den Gespänli gerade Thema Nummer eins ist? «Ich empfehle, dass sich die Eltern oder Paten eine Demoversion herunterladen, das Spiel testen und dann entscheiden, ob sie dem Kind das Game zutrauen. Auf diese Weise können sie dem Kind auch Verbote gewisser Spiele besser begründen», empiehlt Marc Goldoni, Medienexperte von Pro Juventute.
Alter beachten
Jede Spielepackung trägt eine Altersempfehlung; in der Schweiz heisst das Bewertungssystem PEGI (siehe Kasten). Das aufgedruckte Alter bezeichnet das empfohlene Mindestalter. Wenn auf der Packung 18+ steht, dann sollte das Spiel keinem Jugendlichen unter 18 Jahren geschenkt werden – auch wenn es ganz gross auf dem Wunschzettel aufgeführt ist. Diese Games enthalten oft brutale, sexuell explizite oder andere potenziell verstörende Inhalte, mit denen jüngere Spieler meistens nicht zurechtkommen.
Es komme indes auch stark aufs einzelne Kind an, nicht jedes Kind sei gleich empfindlich, sagt Goldoni: «Je jünger das Kind, desto eher können bestimmte Inhalte problematisch sein.»
Lernspiele wenig geeignet
«Kinder leben im Hier und Jetzt», sagt Goldoni. Was rund um sie geschieht, beschäftige sie. So sind zum Beispiel saisonal bezogene Sportspiele bei Kindern beliebt: im Sommer Fussballgames, im Winter Skirennspiele. Die aktuellen Vorlieben bei anderen Kindern spielen ebenfalls eine Rolle.
Wenn in der Schule jedoch ein Lernspiel gespielt wurde, hat das Kind kaum Lust, zuhause dasselbe Lernspiel zu spielen, verdeutlicht Goldoni. Zudem sei auch ein Spiel mit dem Prädikat «pädagogisch wertvoll» nicht damit gleichzusetzen, dass es auch vom Kind als wertvoll betrachtet wird. Besonders lehrmeisterliche Spiele, die den Mahnfinger erheben, sind für Kinder oft unattraktiv.
Fragen statt vermuten
Grundsätzlich empfiehlt Pro Juventute das persönliche Gespräch mit dem Kind. Wo hat es gerade den Kopf? Was fasziniert das Kind auch ausserhalb der Videospielwelt? Diese Fragen können Antworten auf das geeignete Spiel geben.
Beachtet werden sollte indessen auch das Spielgerät. Besitzt das Kind eine portable Nintendo-Spielkonsole DS, so funktioniert ein Spiel für die neuere, 3D-fähige Konsole 3DS auf der älteren Konsole nicht. Umgekehrt jedoch klappt es. Selbstverständlich lässt sich ein Xbox-360-Spiel auch nicht auf einer PlayStation abspielen und für ein PC-Game muss – je nach Spiel – der Computer über ausreichende Leistung verfügen. Die Mindestanforderungen stehen jeweils auf der Verpackung.
Games, bei denen Kids am Ball bleiben
Im Folgenden zeigen wir eine Auswahl von Games, an denen Kind und Patenkinder Freude haben könnten. Eine umfassende Zusammenstellung finden Sie zusätzlich auf den Webseiten spielfalt.ch und gametest.ch.
Die Jump'n'Run-Abenteuer rund um Super Mario, den berühmtesten aller Videospielhelden, sind gewissermassen todsichere Tipps – sofern das Kind das Spiel nicht bereits hat. Aktuell in den Verkaufsregalen stehen «Super Mario 3D Land» und das Spass-Go-Kart-Spiel «Mario Kart 7» für den Nintendo 3DS. Für die Wii empfehlen sich «Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen: London 2012» sowie das etwas ältere «Mario Galaxy 2». Alle Spiele sind freigegeben ab drei Jahren.
Trailer: «Super Mario 3D Land»
Quelle: YouTube.com
Kultiges Hüpfen
Die rosa Hüpfkugel Kirby ist zurück: Das Wii-Spiel «Kirby Adventure» (Freigabe ab sieben Jahren) schickt Kirby auf die Welt namens Popstar, wo der Knuddelheld Teile für ein zerborstenes Raumschiff sammeln muss. Für jüngere Kirbyfans ab drei Jahren ist dagegen das Kultspiel «Kirby und das magische Garn». Kirby wird in eine nur aus einem Faden bestehend Figur verwandelt und muss so in einer Stoffwelt Level um Level meistern, wobei sich der Held in allerlei Fahr- und Flugzeuge verwandeln kann.
Kultcharakter hat auch das Jump'n'Run-Spiel «Rayman Origins»: Der Spielheld Rayman tritt gegen die Darktoons an und hüpft, fliegt und schwimmt seitlich durch die Level – ein Spiel eher für Buben als für Mädchen. «Rayman Origins» erschien für PS3, Xbox 360 und Wii. Freigabe ab sieben Jahren.
Für Kinder mit Speed in den Genen eignen sich schliesslich die Spiele mit dem blauen Blitzigel Sonic. Das neuste Spiel, «Sonic Generations», vereint ultraschnelle Jump'n'Run-Action in 2D und 3D, ist für die PS3, Xbox 360 und PC erschienen und ab sieben Jahren freigegeben.
Trailer: «Kirby Adventure»
Quelle: YouTube.com
Tanzfieber
Mädchen, und manchmal auch Jungs, lieben das Tanzen. Für Tanzfiebrige bieten sich Spiele wie «Dance Star Party» für die Playstation 3 mit Move-Steuerung, «Dance Central 2» für die Xbox 360 mit Kinect-Steuerung sowie «Just Dance 3» für PS3, Xbox 360 und Wii an. Freigabe ab drei Jahren.
Trailer: «Just Dance 3»
Quelle: YouTube.com
Tierischer Spass
Die meisten Kinder lieben Tiere – je flauschiger, umso besser. «Kinectimals» für die Xbox 360 zusammen mit einer Kinect-Steuerung zeigt herzige Tierbabys, die von Spielern trainiert und virtuell gestreichelt werden können.
Seit Jahren von Kindern ins Herz geschlossen werden die «Nintendogs»-Spiele, die sowohl für den Nintendo 3DS wie auch den Nintendo DS erschienen sind. Die Tiere auf dem 3DS reagieren dank eingebauter Kamera auch auf die Kopfbewegungen der Spieler. Jungs dürften hingegen eher an Spielen wie «Kampf der Giganten: Dinosaurier 3D» für den 3DS Gefallen finden (Freigabe ab sieben Jahren).
Trailer: «Kinectimals»
Quelle: YouTube.com
Rasender Spass
Drei Rennspiele buhlen derzeit um die Gunst von virtuellen Rasern: «Forza Motorsport 4» für die Xbox 360, «Gran Turismo 5» für die Playstation 3 und «Need For Speed: The Run» für diverse Plattformen. Während «Forza» und «GT» mit realistischen Wagen, Rennstrecken und Landschaften aufwarten, richten sich die ultraschnellen Rennen von «Need For Speed» eher an jüngere Spieler. Freigegeben: ab drei Jahren, geeignet ab sieben Jahren.
Trailer: «Forza Motorsport 4»
Quelle: YouTube.com
Prädikat innovativ
Das innovative Abenteuerspiel «Skylanders: Spyro's Adventures» bringt die Videospielwelt mit realen Spielfiguren zusammen. Aus Plastik gefertigte Actionfiguren werden auf ein Portal gestellt und tauchen umgehend im Videospiel auf. Dort erleben sie Abenteuer und fechten Kämpfe aus. Die Erfahrungen werden zurück in die Figur gespeichert, welche beim Spielen mit Freunden auf ihrem Portal wieder zum Einsatz gelangen kann. Das Spiel funktioniert auf diversen Plattformen inklusive Mac. Freigeben ab sieben Jahren.
Trailer: «Skylander: Spyro's Adventures»
Quelle: YouTube.com
Nintendos Klassiker
«The Legend of Zelda: Skyward Sword» für die Wii ist der neuste Streich aus der «Zelda»-Reihe: Der Held Link muss darin die Prinzessin Zelda retten. Dabei müssen Gegner verdroschen, Rubine gesammelt und Rätsel gelöst werden. Das Spiel ist geeignet für Spieler ab 12 Jahren. Jüngere Knöpfe dürften an den «Pokémon»-Spielen für den NDS Freude haben. Die neuste Ausgabe gibt es als schwarze wie auch als weisse Version, beide enthalten unterschiedliche Pokémon. Unbedingt abklären, welche Version das Kind möchte. Freigabe ab drei Jahren.
Trailer: «The Legend of Zelda: Skyward Sword»
Quelle: YouTube.com
Das Lego-Universum
Heute spielen Kinder nicht mehr mit Lego-Steinen, sondern mit Lego-Games. «Lego Harry Potter», «Lego Star Wars», «Lego Indiana Jones», «Lego Batman» und «Lego Piraten der Karibik» heissen die Games. In den Games werden meistens Stories der jeweiligen Filme nachgespielt, die Spiele sind Actionlastig und meist ziemlich witzig. Sie sind für diverse Plattformen erschienen und die meisten sind für Spieler ab sieben Jahren geeignet.
Trailer: «Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7»
Quelle: YouTube.com
Rätselspass
In Puzzlespiel «Crazy Machines: Elements» müssen Spieler mittels Platzieren von Rädern, Seilen, Gewichten und anderen Gegenständen Kettenreaktionen schaffen, so dass am Ende ein Licht angeht, ein Feuer gezündet oder eine Vase zerdeppert wird. Plattform: PC, geeignet ab drei Jahren.
Trailer «Crazy Machines: Elements»
Quelle: YouTube.com
Disneyworld
Das Xbox-360-Spiel «Kinect Disneyland Adventures» ist ein Familienspass, bei dem der Vergnügungspark nicht nur virtuell erlebt wird, sondern auch Disneyhelden auftreten, mit denen mittels Kinect-Bewegungssteuerung gespielt werden kann. Freigegeben ab sieben Jahren.
Trailer: «Kinect Disneyland Adventures»
Quelle: YouTube.com

PEGI
Das PEGI-System wurde eingeführt, um Konsumenten eine Altersempfehlung über Spiele zu geben. Die Altersempfehlungen stellen für die Konsumenten eine Hilfe bei der Entscheidung dar, ob ein Spiel für Kinder oder Jugendliche geeignet sind.
Mittels Symbolen wird zudem auf kritische Inhalte wie Gewaltdarstellung, vulgäre Sprache, explizite Darstellung von Sex oder Drogenkonsum hingewiesen.
Mehr Infos: www.pegi.info
Links
Weitere Informationen zu Spielen inklusive Tools, um ein geeignetes Spiel zu finden, bieten die Webseiten die folgenden Webseiten:
Spielfalt wird von der Firma Gameswelt betrieben. Die Webseite liefert neben Infos für Eltern auch ein handliches Tool, um Spiele nach Alter und Genre zu finden. Die Spiele werden von der Redaktion selbst getestet.
Gametest.ch ist eine Seite der Projuventute und bietet ausführliche Informationen für die Eltern. Auch Gametest.ch liefert ein Tool zum Finden von Spielen nach Altersgruppen und Genre. Die Tests werden durch das österreichische Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend zur Verfügung gestellt.