Neues aus CupertinoDas plant Apple für die Zukunft
Ein Klapp-iPhone, Diebstahlschutz für den iPod oder transparente Fenster: 20 Minuten Online hat die spannendsten Apple-Patente aufgestöbert.
Steve Jobs ist berühmt für seine Präsentationen neuer Produkte. In Jeans und schwarzem Rollkragenpullover tritt der Apple-Boss ganz allein vor die internationale Fachpresse und präsentiert die Neuheiten des Unternehmens. Sein Satz «One more thing» hat schon einige wirklich überraschende Innovationen angekündigt. Sich über diese Gedanken zu machen, gehört zu den Hauptbeschäftigungen zahlreicher Mac-Jünger. In unzähligen Blogs spekulieren sie schon Monate vorher, was Jobs bei der nächsten Keynote vorstellen wird.
Beflügelt wird ihre Fantasie nicht nur durch Apple-Mitarbeiter, die gut informierten Bloggern immer wieder Firmengeheimnisse verraten, sondern auch durch das Unternehmen selbst. Denn die Kalifornier reichen ständig neue Patente bei der zuständigen US-Behörde ein.
Durchsichtige Fenster
Zu den Innovationen gehören ein Klapp-iPhone mit beidseitigem Touchpad, Turnschuhe mit GPS, Diebstahlschutz dank leerer Akkus, aber auch Programm- und Browserfenster, die transparent werden, wenn man sie nicht mehr benutzt. Die Highlights der Apple-Patente finden Sie in der obigen Bilderstrecke.
Wegen der Vielzahl der angemeldeten Patente gelingt es Apple aber nicht immer, Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden: Erst diese Woche hat die Firma EMG Technology beim Bezirksgericht in der texanischen Stadt Tyler Klage gegen Apple eingereicht. Darin wird dem IT-Konzern vorgeworfen, beim iPhone für das Internetsurfen eine Technologie zu verwenden, die auf einem EMG-Patent basiert. Der im kalifornischen Cupertino ansässige Apple-Konzern gab dazu keine Stellungnahme ab.
Laut Anklage soll der Immobilienunternehmer Elliot Gottfurcht das Patent mit zwei Kollegen angemeldet haben, welche die Technologie zusammen erfunden haben. Gottfurcht habe das Patent an die von ihm gegründete Firma EMG weitergereicht.
Tablet-PC in der Entwicklung?
Dass aus interessanten Patenten nicht zwangsläufig erfolgreiche Produkte werden, musste Apple beim Newton erfahren. Der Taschencomputer bot Kalender, Adressbuch und Office-Programme. Ausserdem konnte er Handschriften erkennen. Allerdings war der PDA gross und teuer. Zudem enthielten die ersten Modelle einen langsamen Prozessor. 1998, fünf Jahre nach Markteinführung, beschloss man, den PDA nicht mehr weiterzuentwickeln. Dass Apple die Idee aber nicht aufgegeben hat, zeigte sich sechs Jahre später. Denn die Kalifornier liessen sich einen Tablet-PC patentieren. Vielleicht wird dieser ja demnächst von Steve Jobs als «One more thing» angekündigt.