Insekt 007, im Auftrag des Pentagons
Das US-Verteidigungsministerium will eine Armee aus elektronisch aufgemotzten Insekten-Cyborgs im Kampf gegen den Terror einsetzen. Das Pentagon lässt sich die Entwicklung der lebenden Spione zwei Milliarden Dollar kosten.
Schon seit geraumer Zeit setzt die US-Army für heikle Einsätze auf die Hilfe von Kriegsrobotern. So kommen sie bereits bei der Entschärfung von Minen zum Einsatz. Das US-amerikanische Verteidgungsministerium stellt der Abteilung zur Entwicklung von fortgeschrittenen Verteidigungstechnologie zwei Milliarden Dollar zur Verfügung. Dort werden die Cyber-Insekten entwickelt.
Die krabbelnden Spione werden vollgestopft mit High-Tech - und bleiben dabei am Leben. Die elektronisch aufgemotzten Insekten sollen dadurch in der Lage sein, über Impulse ferngesteuert, feindliche Gebiete abzuhören, Sprengstoff aufzuspüren und Lokalisierungsdaten zu übermitteln.
Um die elektronischen Mikrosysteme in die Insekten zu integrieren, will man sich die Entwichlungsstadien der Tiere zunutze machen. Während jener Vorgänge könnten bio-elektromechanische Bestandteile leichter implantiert werden und würden auch besser mit dem sich ausbildenden Körper des Insektes verwachsen, heisst es in dem offiziellen Bericht zum aktuellen Projekt.
Hauptziel der Forscher ist es, Insekten gezielt bis auf fünf Meter an ein hundert Meter weit entferntes Ziel heranzuführen. Der Eigenantrieb der Tiere soll die nötige Energie für die Versorgung der Mikroelektronik liefern.
Neben fliegenden Insekten können sich die Projekt-Verantwortlichen aber auch hüpfende und schwimmende Insekten für den militärischen Einsatz vorstellen.
mbu