Der ferngesteuerte Hundesitter

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DarwinBot wirft BallDer ferngesteuerte Hundesitter

Ein Microsoft-Entwickler hatte ein schlechtes Gewissen, weil er seinen Hund alleine zu Hause liess. Also bastelte er einen Beschäftigungs-Roboter – Leckerli-Spender inklusive.

Philipp Rüegg
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Philipp Rüegg

(Quelle: YouTube/msrobotics)

Für alle, die Hundesittern misstrauen oder ihr Tier nicht mit ins Büro nehmen dürfen, gibt es nun eine Lösung. Jordan Correa, Entwickler im Robotics-Team von Microsoft, hat einen Roboter erfunden, mit dem er vom Büro aus mit seinem Haustier spielen kann.

Die Idee für den DarwinBot kam ihm, weil er und seine Frau tagsüber arbeiten und ihr Hund Darwin währenddessen alleine das Haus hüten muss. «Es hat uns das Herz gebrochen, dass er den ganzen Tag alleine ist. Darum habe ich etwas gebaut, um mit ihm zu interagieren oder ihn wenigstens abzulenken, solange wir weg sind», erklärt der Tüftler.

Steuerung per Skype

Das kniehohe, mobile Gerät ist mit mehreren Kameras ausgestattet. Damit sieht Correa auf dem PC, wo er gerade durchfährt. Für die Interaktion sorgt ein kleines Katapult, das einen Ball mehrere Meter weit schiessen kann. Ein elektronischer Arm sammelt ihn anschliessend wieder ein. Zur Belohnung kriegt Darwin vom DarwinBot ein Hundeguezli aus dem Leckerli-Spender. All dies steuert Correa von seinem Bürostuhl aus. Ausgestattet mit einem Xbox-360-Controller navigiert er seinen Roboter über Skype durch die Wohnung.

Massentauglich wird das Gerät wohl nicht in absehbarer Zeit. Dafür dauern die ganzen Vorgänge schlicht zu lange. Da kommt es den Chef günstiger, wenn er seinen Angestellten für einen kurzen Spaziergang mit dem Hund nach Hause schickt. Mit dem Geld, das sich Correa für die Werbung für seinen Arbeitgeber wohl einstreicht, kann er sich das ja locker leisten.

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