3D-KinoZuschauer werden entscheiden, wie der Film ausgeht
Werden die Film-Helden überleben, sich verlieben oder die Schlacht gewinnen? Kinobesucher haben es ab 2009 in der Hand.
Das Münchner Unternehmen Virtual Reality Space Theatres (VRST) kombiniert Videospiele und 3D-Filme. Mit dem Gamecontroller kann das Kinopublikum die Handlung des Films beeinflussen.
Ein Computer erhält die Informationen von bis zu 300 Controllern und berechnet daraus den Fortgang des Films. Im ersten Movie-Game soll es um zwei Forscher gehen, die mit einem U-Boot in der Tiefsee unterwegs sind. Dabei kann zum Beispiel ein Teil der Zuschauer die Wissenschaftler steuern, ein anderer entscheidet, was die Haie auf dem Bildschirm tun. Dabei soll demokratisch verfahren werden: Steuert die Mehrheit das U-Boot nach rechts, fährt es auch in diese Richtung.
Die Filme sollen jeweils rund 45 Minuten dauern. Die Kinobesucher tragen so genannte Shutter-Brillen. Diese schalten blitzschnell zwischen transparenten und undurchsichtigen Gläsern um. So entsteht ein realistischer 3D-Effekt.
Auf der nächsten Berlinale im Februar 2009 soll das erste Film-Spiel offiziell vorgestellt werden.
(hst)