Werden Homosexuelle auf Youtube zensiert?

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Schwere VorwürfeWerden Homosexuelle auf Youtube zensiert?

Der Vorwurf wiegt schwer: Youtube soll gezielt Videos ausblenden, die von der LGBTQ+-Community stammen. Die Videoplattform dementiert.

von
hau
Youtube blendet laut diversen Nutzern gezielt Inhalte, die von der LGBTQ+-Community stammen, im eingeschränkten Modus aus.
Dieser Vorwurf machte in den letzten Tagen die Runde, als die Youtuberin Rowan Allis bemerkte, dass diverse Video-Beiträge, die das Thema der gleichgeschlechtlichen Ehe behandeln, im eingeschränkten Modus auf der Videoplattform nicht mehr zu sehen sind.
Der eingeschränkte Modus hat das Unternehmen für Familien und Kinder eingeführt. Beiträge, die Gewalt, Drogenkonsum, oder sexuelle Handlungen beinhalten, sind im limitierten Modus nicht sichtbar. Auch politisch heikle und kontroverse Themen würden manchmal darunter fallen, wie Youtube gegenüber Techcrunch.com sagt.
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Youtube blendet laut diversen Nutzern gezielt Inhalte, die von der LGBTQ+-Community stammen, im eingeschränkten Modus aus.

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Schwere Vorwürfe gegen Youtube machen in den letzten Tagen die Runde. Die grösste Videoplattform der Welt würde im eingeschränkten Modus, so die Kritik, Videos der Lesbian-, Gay-, Bisexual- und Transgender-Community, kurz LGBTQ+, gezielt ausblenden. Diese Beobachtungen haben in den letzten Tagen diverse Youtuber gemacht, wie Techcrunch.com berichtet.

Eine Youtuberin behauptet etwa, dass diverse ihrer Videos, die die gleichgeschlechtliche Partnerschaft zum Thema haben, im eingeschränkten Modus nicht sichtbar sind.

Der eingeschränkte Modus hat das Unternehmen für Familien und Kinder eingeführt. Beiträge, die Gewalt, Drogenkonsum, oder sexuelle Handlungen beinhalten, sind im limitierten Modus nicht auffindbar.

Youtube: «Wir sind stolz auf die LGBTQ+-Stimmen»

Youtube wiederum erachtet die Anschuldigung als haltlos. In einer Stellungnahme auf Twitter dementiert das Unternehmen den Vorwurf, gezielt Videos der LGBT+-Community im eingeschränkten Modus auszublenden. Es handle sich um «ein Missverständnis». Man sei sogar «stolz» darauf, LGBTQ+-Stimmen auf der Plattform zu repräsentieren.

Man bedauere für Verwirrung gesorgt zu haben, heisst es in der Stellungnahme von Youtube weiter. Der eingeschränkte Modus würde manchmal Videos ausblenden, die kontroverse Themen beinhalten würden. Von gezieltem Weglassen der LGBTQ+-Videos kann jedoch keine Rede sein, sagt Youtube zu Techcrunch.com. Was im eingeschränkten Modus erscheine, hänge oft auch vom Feedback anderer Nutzer ab.

Weil die Vögel es nicht von den Dächern zwitschern

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