Musikdienst Baboom startet ohne Kim Dotcom

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Konkurrent zu Spotify & CoMusikdienst Baboom startet ohne Kim Dotcom

Diese Woche geht ein weiterer Musik-Streamingdienst online. Baboom soll die Künstler mit Fair Trade Streaming mit bis zu 90 Prozent der Einnahmen beteiligen.

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Das offizielle Video zum Start von Baboom stellt den Musikdienst vor. Video: Youtube.com/Baboom

Während sich Spotify und Apple Music bei der breiten Masse einen Zweikampf um die User liefern, geht bereits ein neuer Musikdienst online. Baboom hat zwar nicht das Zeug, den beiden Platzhirschen die Spitzenplätze streitig zu machen, doch soll der Dienst nach eigenen Angaben ein faireres Bezahlmodell für Künstler anwenden.

Die Musiker, die ihre Songs auf Baboom zur Verfügung stellen, sollen 90 Prozent der Einnahmen erhalten. Baboom nennt das Modell «Fair Trade Streaming». Insgesamt sollen die Künstler stärker als die Musiklabels begünstigt werden. Andere Musikdienste bezahlen gemäss Heise.de nur rund 70 Prozent. Zudem soll bei Baboom die Interaktion zwischen Musikern und Fans gefördert werden.

Kim Dotcom abgesprungen

Der Internet-Millionär Kim Dotcom hatte einen entsprechenden Musikdienst mit dem Namen Megabox bereits 2011 angekündigt. Im Herbst 2014 hat er sich aber davon zurückgezogen, um das Projekt nicht zu gefährden, wie er selbst sagte. Der Deutsch-Finne Kim Dotcom war der Gründer der Sharing-Plattformen Megaupload sowie Mega und kam deshalb in der Vergangenheit immer wieder mit den Copyright-Gesetzen verschiedener Staaten in Konflikt.

Während Kim Dotcoms eigenes Album «Amazing (BuzzBeats RMX») bei Baboom zu finden ist, erscheint sein Album «Good Times» nicht verfügbar.

Ein Premium-Account bei Baboom kostet 10 Dollar monatlich, das Basis-Konto ist wie bei ähnlichen Diensten kostenlos. Bei Baboom besteht aber auch die Möglichkeit, einzelne Songs zu kaufen. Baboom kann im Webbrowser am PC oder per App (iOS und Android) genutzt werden.

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