Nintendo sieht rot

Aktualisiert

Schlechte VerkaufszahlenNintendo sieht rot

Das nachlassende Interesse an der Wii-Konsole hält das japanische Unternehmen weiter in den roten Zahlen. Bis Ende Jahr will der Super-Mario-Konzern aber mit der neuen Wii U wieder Gewinn erzielen.

Nintendo erzielte im letzten Quartal einen Verlust von 219 Mio. Franken, wie der Hersteller von Spielkonsolen am Donnerstag mitteilte. Das Ergebnis war damit besser als vor einem Jahr, fiel aber etwas schwächer aus, als an der Börse erwartet worden war. Der Umsatz fiel im ersten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 9,7 Prozent auf 1,08 Mrd. Franken.

Die im März 2011 eingeführte mobile Spielkonsole 3DS konnte die Erwartungen bislang nicht erfüllen. Der Hersteller reagierte mit einer Preissenkung um 40 Prozent. Ab diesem Monat werde die 3DS profitabel sein, heisst es bei Nintendo. Die Verkäufe des Geräts sprangen im Jahresvergleich von 710 000 auf 1,86 Millionen hoch.

Interesse an der Wii schwindet

Zugleich lässt der Absatz von Nintendos einstigem grossen Hit, der Spielekonsole Wii, immer weiter nach. Im vergangenen Quartal halbierten sich die Verkäufe der Ende 2006 eingeführten Wii im Jahresvergleich auf 710 000 Geräte. Nintendo reagiert mit seiner nächsten Spielkonsole, der Wii U, die Ende des Jahres eingeführt werden soll. Dieses Gerät wird über einen Controller mit Touchscreen gesteuert.

Belastet wurden die Nintendo-Geschäfte auch vom starken Yen - gegenüber dem Euro stieg der Kurs im zurückliegenden Vierteljahr um 9,4 Prozent. Dies drückt in der Bilanz die Erträge des Unternehmens aus Europa, wo zuletzt 34 Prozent der Umsätze erzielt wurden.

Für das gesamte Finanzjahr 2012/13 hält Nintendo an seiner Prognose eines Gewinns von 254 Mio. Franken fest. (sda)

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