Was Instagram kann, können diese Apps längst

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Dieser Coup stinkt Facebook-Kritikern gewaltig: Der Datenkrake schnappt sich für eine Milliarde Dollar die populäre Foto-App Instagram. Doch es gibt ebenbürtige Alternativen.

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Für iPhone, Android oder Windows Phone gibt es unzählige Instagram-Alternativen.

Für iPhone, Android oder Windows Phone gibt es unzählige Instagram-Alternativen.

«Das wars mit Instagram. App gelöscht», kommentiert 20-Minuten-Online-Leser Beat die Übernahme der beliebten Foto-Sharing-App durch Facebook. Mark Zuckerbergs neuster Streich kommt in der Instagram-Community denkbar schlecht an: «Wenn es so weiter geht, kann man bald nichts mehr gebrauchen. Die Grossen kaufen alles auf, das ist einfach nicht richtig so», schreibt Leser Timo. Viele Leser fürchten, dass ihre Daten nun zu Facebook wandern.

Auch wenn mancher Profi-Fotograf ob der digitalen Foto-Tricks von Instagram die Nase rümpft: Die Foto-Sharing-App reitet seit Monaten auf einer Erfolgswelle: Seit September 2011 haben sich die Nutzerzahlen von zehn auf 30 Millionen verdreifacht.

Die Übernahme wird das Wachstum kaum stoppen, Facebook-kritische Zeitgenossen dürften sich aber anderen Foto-Apps zuwenden: «Ich habe gerade angefangen, Instagram zu benutzen und werde wohl wieder aufhören», schreibt André stellvertretend für zahlreiche Leser.

Der Pionier: Hipstamatic

Wer Instagram den Rücken kehren will, findet für das iPhone, Android oder Windows Phone unzählige Alternativen. Einer der Pioniere auf dem iPhone heisst Hipstamatic. Die Foto-Sharing-App kostet zwei Franken. Vorhanden sind die üblichen Retro-Filter (Sepia, Vintage etc.) sowie mehrere digital nachempfundene Linsen und Film-Körnungen, die den Schein eines analogen Fotos erwecken.

Die Aufnahmen können wie bei den meisten Foto-Apps über Facebook, Twitter und die Foto-Community Flickr geteilt werden. Hipstamatic fehlt allerdings – im Gegensatz zu Instagram – ein eigenes soziales Netzwerk. Das Brisante: Seit Ende März können Hipstamatic-Bilder auch an das Instagram-Netzwerk übermittelt werden. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat also nicht nur die 30 Millionen Instagram-Nutzer übernommen, sondern zusätzlich vier Millionen Hipstamatic-Knipser an der Angel.

Der Newcomer: Pinweel

Eine noch sehr junge und bislang nicht mit Facebook verbandelte Foto-App ist Pinweel, die derzeit erst auf dem iPhone verfügbar ist. Eine Android-Version folgt im Laufe des Jahres. Pinweel-Schnappschüsse lassen sich mit einem Klick verfremden und wie gewohnt mit Freunden auf Facebook oder Twitter teilen. Die Aufnahmen lassen sich auch in privaten Alben für die Familie oder Freunde ablegen. Die App ist gratis, es fehlen allerdings noch einige von Instagram oder Hipstamatic bekannte Effekte.

Der Künstler: Man with Camera

Eine interessante Alternative für Android-Nutzer ist die Gratis-App Man with Camera. Im Meer der Foto-Apps zeichnet sie sich durch sehr spezielle Filter aus. So simuliert die Anwendung nebst den üblichen Polaroid- und Lomo-Kameras auch Unterwasser-Kameras.

Die Windows-Phone-Alternative: InstaCam

Auch für Windows Phone gibt es eine Reihe von Instagram-Klonen. InstaCam ist gratis und bietet die gewohnten Retro-, Sepia- oder Vintage-Effekte. Die aufgemotzten Fotos lassen sich in verschiedenen Bildgrössen an Facebook, Twitter, Flickr und weitere soziale Netzwerke senden. Das Hochladen von Fotos zu Instagram ist hingegen nicht möglich.

Für Nokia-Lumia-Besitzer ist das «Kreativ Studio» empfehlenswert. Die Gratis-App für das neue Windows-Phone der Finnen bietet nebst den bekannten Filter-Effekten diverse Bearbeitungs-Möglichkeiten wie zuschneiden, rotieren, schärfen sowie Kontrast oder Farben verbessern.

Die Ambitionierten: Camera+ und Molome

Einen Blick wert sind zudem Camera+ für Android und iPhone sowie Molome für Android, Nokia Symbian und BlackBerry. Camera+ verfügt über mehr als 20 Effekte, während sich Molome durch zahlreiche Bearbeitungs-Möglichkeiten auszeichnet.

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