Norweger kauft Wohnung für 26 Franken

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Dank BitcoinsNorweger kauft Wohnung für 26 Franken

2009 hat ein Student umgerechnet 26 Franken in die Kryptowährung Bitcoin investiert. Mittlerweile ist er (fast) Millionär. Vom Gewinn hat er sich eine Wohnung in Oslo gekauft.

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Digitale Goldgrube: Ein Norweger hat rechtzeitig in die digitale Währung Bitcoin investiert und nun mächtig abgesahnt.

Digitale Goldgrube: Ein Norweger hat rechtzeitig in die digitale Währung Bitcoin investiert und nun mächtig abgesahnt.

Von einer solchen Rendite können wohl viele nur träumen. Mit einer kleinen Investition von 150 Norwegischen Kronen (rund 26 Franken) in die kryptografische Währung Bitcoin hat ein junger Norweger ordentlich Kasse gemacht. 2009 erfuhr der Student erstmals von der virtuellen Währung. Aus Neugier kaufte er sich für die 26 Franken 5000 Bitcoins, vergass aber im Lauf der Zeit, dass die Bitcoins noch in seinem digitalen Portemonnaie lagen.

Erst als Anfang 2013 viele Medien die dezentrale Währung thematisierten, erinnerte sich der Norweger an seine Investition, wie die Webseite NRK berichtet. Für den Studenten hat sich die Investition als digitale Goldmine entpuppt. Die 5000 Bitcoins sind nun rund 5 Millionen Kronen wert (knapp 760'000 Franken). Davon hat sich der junge Norweger nun eine schicke 3-Zimmer-Wohnung in Oslo gekauft, berichtet NRK.

Dezentrale Währung

Bitcoin ist eine im Internet gehandelte Währung, die auf die Idee des Programmierers mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto aus dem Jahr 2008 zurückgeht. Kernelement von Bitcoin ist, dass die digitale Währung von keiner Zentralbank kontrolliert wird. In den vergangenen Jahren stiegen Verbreitung und Beliebtheit - und auch der Kurs gegenüber dem Dollar.

Auch waren die virtuellen Münzen immer wieder Thema in den Medien. Bitcoin und andere digitale Währungen standen in der Kritik, da sie zur Geldwäscherei und Finanzierung illegaler Geschäfte genutzt wurden. Anfang Oktober haben amerikanische Behörden den illegalen Drogenumschlagplatz Silkroad geschlossen. Auf der Seite im sogenannten Deep Web bezahlten die Kunden ihre Einkäufe mit Bitcoins. Die Polizei beschlagnahmte mehrere Millionen Dollar in Form der digitalen Währung und verhaftete den mutmasslichen Seitenbetreiber.

Auch in der Schweiz befasst man sich derzeit mit Bitcoins. Letzte Woche zeigte sich der Bundesrat bereit, die Risiken der unregulierten, digital generierten Währung zu untersuchen. Er befürwortet ein entsprechendes Postulat.

Automat spuckt Bitcoins aus

Am Dienstag wurde nun der weltweit erste Bitcoin-Geldautomat in Kanada in Betrieb genommen. Damit können Bitcoins fortan unkompliziert gegen kanadische Dollar getauscht werden. Auch umgekehrt ist ein Wechsel möglich. Um Missbrauch vorzubeugen, müssen sich Nutzer aber erst per Handflächen-Scan am Gerät anmelden. Eine Tageslimite soll für noch mehr Schutz sorgen. Produziert wird der Automat von der US-Firma Robocoin. Weitere Automaten in Kanada sollen folgen.

Hersteller Robocoin erklärt, wie der Bitcoin-Kauf funktioniert.

(tob/sda)

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