Fingerabdruck-Handys im Vergleich

Aktualisiert

HTC vs. iPhoneFingerabdruck-Handys im Vergleich

Biometrische Zugangsschranke: Nach dem iPhone 5S kommt nun auch das HTC One Max mit einem Fingerabdruck-Sensor. Im direkten Vergleich erweist sich dieser als weniger praktisch.

von
ray

Einen vierstelligen PIN-Code kann sich zwar jeder Smartphone-Benutzer merken. Doch bloss den Finger auf den Sensor zu halten statt mit dem Daumen eine vierstellige Zahl einzutippen oder ein Muster auf das virtuelle Gitter zu zeichnen, ist eindeutig bequemer. Das iPhone 5S und das HTC One Max zeigen, dass Biometrie am Handy durchaus Sinn macht – trotz datenschutzrechtlicher Bedenken.

Obwohl beide Geräte einen Finger-Sensor besitzen, ist deren Bedienung sehr unterschiedlich. Während sich der Sensor beim iPhone auf dem altbekannten Home-Button befindet, ist er beim HTC-Smartphone auf der Rückseite angebracht.

Benutzerfreundlich am iPhone

Nach einer Woche Fingersensor statt PIN-Code kommen wir zum Schluss: Die automatische Benutzererkennung ist auf dem iPhone 5S eine praktische Sache. Vor allem für die häufige Geräteentsprerrung ist es sehr angenehm, wenn man bloss den Daumen oder Zeigefinger auf den Home-Button halten kann, statt auf dem Touchscreen rumzutippen. Die Erkennung erfolgt sehr schnell und auch dann, wenn man den Finger mal aus einer ungewohnten Richtung auf den Sensor hält. Auch für den Zugang zum App-Store oder zu iTunes kann man den Sensor gebrauchen. Zwischendurch allerdings benötigt man den Code: Nach dem vollständigen Abschalten oder nach einem Software-Update fragt das iPhone nach wie vor nach dem PIN.

Riesenhandy zum Streicheln

Auch beim HTC-Gerät geht die Entsperrung per Sensor relativ schnell vonstatten. Allerdings reicht es bei diesem Gerät nicht aus, einfach den Finger auf den Sensor zu legen. Hier muss man mit dem Finger über den Sensor streichen, damit er erkannt wird. Besonders am Anfang ist dies auf dem rückseitig angelegten Sensor fast nicht zu bewältigen, ohne dass man das Gerät dreht. Und weil das HTC One Max recht gross ist, muss man sich in Fingerakrobatik üben, um den Sensor zu streicheln. Die in Testberichten bemängelte Nähe zur Kamera stört hingegen kaum - ausser, wenn man das Gerät mit fettigen Fingern bedient und beim Streichen über die Rückseite die Kameralinse verschmiert.

Das brandneue HTC One Max muss man wegen seines grossen 5,9-Zoll-Bildschirms zu den Phablets zählen. Das Gerät arbeitet mit einem schnellen Snapdragon-600-Prozessor (1,7 GHz) und Android 4.3. Es hat einen Full-HD-Bildschirm, besitzt aber nur 16 GB Speicherplatz. Dieser kann per Speicherkarte bis um 64 GB erweitert werden. Das Gerät liegt etwas schwer in der Hand – es wiegt ganze 217 Gramm – ansonsten ist es wie schon das HTC One ein schnelles und insgesamt gelungenes Gerät. Im Vergleich mit dem iPhone 5S ist der Fingerprint-Sensor beim HTC etwas weniger benutzerfreundlich. Auffällig sind die zwei Stereolautsprecher auf der Frontseite, die für ein Smartphone einen guten Sound wiedergeben. Das HTC One Max kostet 799 Franken.

Weil die Vögel es nicht von den Dächern zwitschern

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