Das iPhone 5 solls heute in Basel geben

Aktualisiert

Inoffizieller VerkaufDas iPhone 5 solls heute in Basel geben

Wenn das neue iPhone in Deutschland und weiteren Ländern in die Läden kommt, schlägt die Stunde der Grauhändler. Sie ergattern möglichst viele Geräte und verkaufen sie mit Aufschlag.

von
Daniel Schurter
Am Freitag kommt das neue iPhone - und damit beginnt die Saison der nicht-autorisierten Wiederverkäufer.

Am Freitag kommt das neue iPhone - und damit beginnt die Saison der nicht-autorisierten Wiederverkäufer.

Als Apple bei der Enthüllung des iPhone 5 ankündigte, dass der Verkaufsstart nach Ländern gestaffelt erfolgt, war dies für gewisse Leute wie Weihnachten. Die Rede ist von den Zwischenhändlern, die das neue iPhone im Land X kaufen, um es umgehend im Land Y mit saftigem Gewinn weiterzuverkaufen.

Dieser Graumarkt hält am Freitag in der Schweiz Einzug. Apple hat entschieden, dass das iPhone hierzulande erst am 28. September in die Läden kommt, also eine geschlagene Woche nach dem offiziellen Verkaufsstart in Deutschland, den USA und sieben weiteren Ländern.

Basler in Frankfurt

Wie viele Schweizer im Ausland ihr Glück versuchen, ist nicht bekannt. Vor den Apple Stores in unserem nördlichen Nachbarland dürften sich lange Schlangen bilden, bevor um 8 Uhr die Tore öffnen.

Zu den ersten iPhone-5-Käufern in Frankfurt wollen die Betreiber von iReparatur.ch gehören. Die auf iPhone-Reparaturen spezialisierte Firma wird noch heute mit vier Leuten nach Deutschland fahren, um die Nacht vor dem Apple Store zu verbringen. Geschäftsführer Patric Glanzmann zeigt sich gegenüber 20 Minuten Online zuversichtlich. «Wir werden von jedem Modell mindestens ein Exemplar weiterverkaufen können.»

Pro Person zwei Geräte

Um den Grauhandel einzudämmen, hat Apple verfügt, dass pro Person höchstens zwei iPhones erworben werden dürfen. Die Basler wollen die ergatterten Geräte am Freitagnachmittag - nach der Rückreise aus Frankfurt - an ihrem Firmensitz verkaufen. Das Motto laute «First Come, First Served».

Ungefähr um 16 Uhr soll der iPhone-5-Verkauf losgehen, und zwar mit saftigen Preisen. Das günstigste Modell (schwarz, mit 16 Gigabyte Speicher) werde für 1299 Franken angeboten, das Modell mit 32 Gigabyte koste 1499 Franken. Zum Vergleich: Apple bietet die Geräte in Deutschland ab 679 Euro an, in den USA ab 720 US-Dollar (ohne Abschluss eines Mobilfunk-Abos).

In Hongkong bereits erhältlich?

Im Inselstaat Hongkong verkaufen Grauhändler das iPhone 5 schon vor dem offiziellen Verkaufsstart, ebenfalls mit saftigem Preisaufschlag, wie der in Asien beheimatete Blog M.I.C. Gadget berichtet. Demnach bezahlt man für das günstigste Modell (16 GB, schwarz) umgerechnet 1135 US-Dollar.

Im Bericht wird ein Mister Lo als Meister aller Zwischenhändler beschrieben. Sein Vorrat an neuen iPhones sei klein. Darum schicke er auch noch geheime Kuriere nach Europa und Übersee. Im Auftrag von Mister Lo sollen diese Leute die Apple Stores belagern, Hunderte Geräte kaufen und rasch nach Asien zurückfliegen.

Hongkong gehört zwar zu den Ländern, in denen das neue iPhone diesen Freitag in den Verkauf kommt. Doch die Nachfrage übertrifft das Angebot um Längen.

Bei überlastetem Online-Store hilft ein Trick

In der Schweiz dürften die Vorbestellungen ab dem 21. September möglich sein. Der genaue Zeitpunkt ist bislang nicht von Apple kommuniziert worden. Jean-Claude Frick, Apple-Kenner und Betreiber des Blogs ifrick.ch, rät Interessierten, bereits heute Abend auf der Apple-Website reinzuschauen. «Gut möglich, dass die Vorbestellungen schon ab Mitternacht möglich sind.»

Sollte der Oline-Store von Apple überlastet sein, hat iFrick ebenfalls einen Tipp bereit. In den Konto-Einstellungen gelte es die Funktion Express-Checkout zu aktivieren. «Dabei wird die Kreditkarte erst später belastet und der Kauf sofort getätigt. Wenn der Online Store überlastet sei, klemme meistens zuerst die Überprüfung der Kreditkarte, schreibt der Blogger in einem Beitrag.

Bleibt anzumerken, dass das iPhone 5 in den Apple Stores ohne Nano-SIM-Karte verkauft wird. Wer ein Gerät ergattert, muss beim Mobilfunk-Anbieter vorstellig werden - das eigenhändige Verkleinern einer herkömmlichen SIM-Karte soll angeblich nicht funktionieren.

Update 6 Uhr

Noch sind im Online-Store von Apple keine Vorbestellungen möglich. Bei den Schweizer Mobilfunk-Anbietern können die Geräte seit Freitagmorgen vorbestellt werden.

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