Apples Karten-DesasterStreet View kommt wieder aufs iPhone
Die Karten-App von Apple ist deutlich schlechter als die von Google Maps. Für iPhone-User besteht aber Hoffnung; in den kommenden Wochen will Google eine leistungsstarke Browser-Alternative anbieten.
Mit dem Update auf iOS 6 hat Apple den Kartendienst Google Maps rausgeschmissen und eine eigene Alternative gebracht. Die schneidet im direkten Vergleich allerdings deutlich schlechter ab. Die Satellitenbilder sind oft nicht zu gebrauchen, weil sie extrem unscharf, völlig verzerrt oder nur in Schwarz-Weiss zu sehen sind. Die Koordinaten von Ortschaften sind falsch hinterlegt, Bern zeigt Apple gleich neben Thun an (siehe Bildstrecke oben).
Mit dem «Rauswurf» von Konkurrent Google stellte Apple die eigenen wirtschaftlichen Interessen höher als die Benutzerfreundlichkeit. Ein Entscheid, der für den Grossteil der iPhone-Nutzer nicht nachvollziehbar sein dürfte. Die Reaktionen in zahlreichen Foren sind entsprechend eindeutig.
Von Google Maps gibt es bislang keine iOS-App. Mitte der Woche sagte Google-Manager Eric Schmidt, dass diesbezüglich auch noch nichts in die Wege geleitet worden sei (20 Minuten Online berichtete).
Für iPhone-User, die nicht auf Google Maps verzichten wollen, bleibt also nur noch der Weg über den Browser. Allerdings bietet die Online-Variante nicht die gleichen Möglichkeiten, wie es die native App getan hatte.
Laut der «New York Times» will Google aber nachbessern und soll noch in den kommenden zwei Wochen Street View in die Browservariante integrieren. Damit können ganze Strassenabschnitte virtuell erkundet werden, als würde man sie selbst ablaufen. Genauso, wie es früher auf dem iPhone schon der Fall war.
Update 4. Oktober
Mittlerweile ist Street View wieder auf dem iPhone verfügbar, wie der US-Blog The Next Web berichtet. Dazu gilt es im mobilen Browser maps.google.com aufzurufen und das Street-View-Symbol (goldenes Männchen) zu betätigen.
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