Android-Fans sind weniger loyal als Apple-Jünger

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Das sagen die LeserAndroid-Fans sind weniger loyal als Apple-Jünger

Design ist für Apple-Fanboys wichtig, Android-Nutzer schauen beim Handykauf mehr auf den Preis. Ein Problem bemängeln aber beide Lager gleichermassen.

von
tob
Was ist wichtiger: Design oder der Preis? Beim Kauf eines neuen Smartphones entscheiden iOS- und Android-Nutzer unterschiedlich.
Für iPhone-Besitzer waren Bedienbarkeit, das installierte System und das Design ausschlaggebend für den Kauf des Geräts. Ein anderer Grund war auch, dass bereits andere Apple-Geräte im Haushalt vorhanden sind und mit dem iPhone das Ökosystem komplettiert wird.
Das installierte Betriebssystem ist auch im Android-Lager wichtig beim Kauf eines neuen Handys. Weniger im Fokus steht hier das Design. Am häufigsten haben sich Android-Fans aber aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses für ihr aktuelles Smartphone entschieden.
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Was ist wichtiger: Design oder der Preis? Beim Kauf eines neuen Smartphones entscheiden iOS- und Android-Nutzer unterschiedlich.

Sind die 20-Minuten-Leser eher Samsung-Liebhaber oder doch Apple-Fanboys? Wir wollten wissen, zu welchem Smartphone-Lager Sie zählen – und wie loyal die Nutzer gegenüber dem Hersteller ihres Geräts sind. Insgesamt 1995 Personen haben mitgemacht (siehe Box). Dabei zeigt sich ein deutliches Bild: Leser mit einem iPhone sind dem Hersteller besonders treu. Mehr als 86 Prozent hatten schon vor ihrem aktuellen Gerät ein iPhone. Knapp 95 Prozent würden sich zudem wieder für Apple entscheiden.

Im Android-Lager sind es lediglich 57 Prozent der Nutzer, die ihrer Handy-Marke treu bleiben. Das überrascht nicht, da die Auswahl an Geräten grösser ist. Am treusten sind im übrigen die Besitzer von Samsung-Smartphones: 67 Prozent dieser Gruppe hatte schon zuvor ein Gerät des Herstellers. Bei einer Neuanschaffung würden sich neun von zehn Samsung-Besitzer wieder für die Marke entscheiden.

Preis wichtiger als Design

Apple-Fans haben offenbar ein dickes Portemonnaie: Als Haupt-Kaufgrund für ein iPhone steht die Bedienbarkeit (31 Prozent), gefolgt vom Betriebssystem und dem Design (siehe Grafik unten). Nur 1,1 Prozent gaben an, sich wegen dem Preis-Leistungs-Verhältnis für ein iPhone entschieden zu haben. Ein Viertel der iPhone-Nutzer nannte einen anderen Grund für die Anschaffung: Am häufigsten genannt wurde hierbei, dass die Nutzer schon andere Apple-Geräte besassen und mit dem Kauf das Ökosystem erweitert wurde.

Viel wichtiger ist der Preis im Android-Lager. Für mehr als ein Viertel der Android-Besitzer war der Preis das entscheidendste Kaufargument (siehe Grafik unten). Ausschlaggebend war auch das Betriebssystem. Weniger wichtig ist für Android-Nutzer das Design. Nur knapp 6 Prozent schauten bei der Neuanschaffung eines Smartphones aufs Äussere.

Hier sind sich die Lager einig

Die meisten Apple- und auch Android-Nutzer sind mit ihrem aktuellen Gerät «sehr zufrieden» oder «eher zufrieden», wie die Umfrage zeigt. Was das Nervigste am eigenen Smartphone ist, wollten wir wissen. Hier sind sich die beiden Lager für einmal einig: Am häufigsten wird die geringe Akkulaufzeit der Geräte bemängelt. Müssen doch die meisten Smartphones schon nach einem Arbeitstag wieder an die Steckdose. Wobei die geringe Laufzeit von iPhone-Besitzern deutlich häufiger (64 Prozent) bemängelt wird als von Android-Nutzern (36 Prozent).

Rund um die Welt wird derzeit nach einer Lösung für das Problem geforscht. Richten könnte es dereinst ein Aluminium-Akku, der in einer Minute geladen sein soll. Auch Google tüftelt seit Neuestem an neuen Batterien (siehe Box).

Akkus von Google

Der IT-Gigant Google steigt ins Geschäft mit Batterien ein. Ein neues Team im Forschungslabor X tüftelt an sogenannten Solid-State-Akkus, wie das «Wall Street Journal» berichtet. Die Batterien arbeiten mit festem statt flüssigem Elektrolytmaterial und sollen dünner und sicherer als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus sein. Ausserdem seien die Stromspeicher flexibel und könnten sogar in den menschlichen Körper eingepflanzt werden. Laut dem Berichtet arbeitet Google derzeit an mehr als 20 Projekten, die von Akkus abhängen. Darunter etwa das selbstfahrende Auto, Google Glass oder die Internet-Ballone Loon.

Wer hat mitgemacht?

Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Teilnehmer gab an, ein iPhone von Apple zu besitzen. Nur knapp ein Viertel (23,5 Prozent) nutzt ein Samsung-Gerät. Auf dem dritten Platz landet Nokia – abgeschlagen mit 5,6 Prozent. Darauf folgen die Hersteller Sony, HTC, Microsoft und weitere. 82 Prozent der Teilnehmer waren männlich, 18 Prozent weiblich. Das Durchschnittsalter aller Teilnehmer betrug 34 Jahre.

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