Ansturm auf die neusten Gadgets in Las Vegas

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Vorschau CES 2016Ansturm auf die neusten Gadgets in Las Vegas

Rolldisplays, vernetzte Autos und VR-Gadgets gehören neben Tausenden weiteren Neuheiten zu den Highlights an der diesjährigen Elektronikmesse CES.

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Die Consumer Electronics Show (CES) hat ein Problem: Die jährliche Messe für Elektronik in Las Vegas wird zu gross. Zu viele Besucher wollen laut dem «Wall Street Journal» die neusten Innovationen aus der digitalen Welt sehen und verstopfen so nicht nur die Messehallen, sondern die ganze Stadt.

Die jährlich Anfang Januar stattfindende CES in Las Vegas gehört neben der IFA in Berlin zu den weltweit grössten Messen für Unterhaltungselektronik. Obwohl es sich dabei nicht wie bei der IFA um eine Publikumsmesse handelt, sondern um eine Veranstaltung ausschliesslich für Fachbesucher, soll der Andrang riesig sein. Deshalb haben die Veranstalter die Zahl der Besucher in diesem Jahr auf 150'000 bis 170'000 beschränkt.

Nicht nur Smartphones und TVs

Grund für den Ansturm an Messebesuchern sind nicht nur immer mehr Gadgets, Smartphones und Fernseher, sondern vor allem neu hinzugekommene Themenbereiche wie vernetzte Autos, Smart Home oder Virtual Reality. Seit einigen Jahren gehören nämlich auch Autohersteller und Haushaltgeräte-Produzenten zu den Ausstellern. So soll dieses Jahr beispielsweise ein selbstfahrendes Auto vorgestellt werden, das Ford gemeinsam mit Google entwickelt hat. BMW soll eine neue Version des Hybrid-Modells i8 Spyder zeigen.

Im Bereich VR-Headsets dürfte die CES ebenfalls einiges zu bieten haben. So sollen etwa Sonys VR-Brille Playstation VR sowie die HTC Vive gezeigt werden. Auch von Oculus Rift soll 2016 endlich die neue VR-Brille erscheinen und an die CES kommen – zusammen mit Oculus Touch, den zwei Controllern für VR-Games. LG zeigt zudem ein Display, das sich rollen lassen soll wie eine Zeitung. Allerdings wurden in den vergangenen Jahren immer wieder roll- und biegsame Bildschirme angekündigt, aber nie zur Marktreife gebracht.

3-D-Scan der eigenen Wohnung

Interessant dürfte MyCaptR sein. Mit dieser iPad-App lassen sich in weniger als drei Minuten komplette Räume scannen, um damit ein virtuelles 3-D-Modell anzufertigen. Die Anwendung soll nicht nur eine schnelle und einfache Hilfe für Architekten und Designer sein. Sie soll sich auch dafür eignen, die eigene Wohnung virtuell einzurichten, bevor man die schweren Möbel herumschiebt.

Die App MyCaptR erfasst Räume mit dem 3-D-Scanner. Video: Youtube.com/Levels3D

Nachdem im letzten Jahr Fernseher mit 4-K- (beziehungsweise Ultra-HD) Auflösung ein Hype an der CES waren, könnten dieses Jahr die 8-K-Fernseher für Furore sorgen. LG hat mit dem UH9800 ein entsprechendes Gerät mit 98 Zoll Bildschirmdiagonale angekündigt. Wie teuer der Fernseher wird, ist noch nicht bekannt. Ähnliche TVs von Sharp oder Samsung wurden mit Preisen um 130'000 Dollar angekündigt. Wer sich den Luxus-TV zulegt, kann immerhin entsprechende Youtube-Videos, die in 8K gedreht wurden, in voller Auflösung anschauen.

Vernetztes Zuhause und Wearables

Natürlich sollen auch einige Smartphones vorgestellt werden, so vielleicht das Samsung Galaxy S7, das Samsung Galaxy S6 mini oder das Huawei Mate 8. Ein Hingucker könnte der smarte Gürtel namens Welt sein, eine Entwicklung von Samsung.

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