Das neue Nokia Lumia 925 ist da

Aktualisiert

Scharfes TeilDas neue Nokia Lumia 925 ist da

Am Freitag entert das Flaggschiff des finnischen Handy-Giganten die Schweiz. Es kommt dünner, leichter und edler als der Vorgänger daher. 20 Minuten hat es bereits ausprobiert.

Oliver Wietlisbach
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Oliver Wietlisbach

Der Handy-Gigant aus dem hohen Norden bringt sein neustes Smartphone bereits am Freitag in die Läden. Das Lumia 925 ist bei Swisscom, Orange und Sunrise sowie im Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 698 Franken ohne Vertrag, im Handel dürfte dieser Preis erfahrungsgemäss rasch unterboten werden.

Statt eines Unibody-Gehäuses aus Polycarbonat setzt Nokia beim 925 auf ein 8,5 Millimeter dünnes Gehäuse mit Aluminiumrahmen. Das neue Lumia ist somit 2,2 Millimeter dünner als das aktuelle Modell. Der Metall-Rahmen ist einerseits ein Design-Element, gleichzeitig fungiert er als Antenne. Nokia hat das typische Lumia-Design beibehalten, insgesamt wirkt das neue Modell aber deutlich eleganter als die Vorgänger. Dies liegt einerseits am Material, andererseits an der Farbwahl. Nokias Lumia-Smartphones fielen in der Vergangenheit durch ihre knallbunten Farben auf. Das Lumia 925 kommt hingegen in den klassischen Farben Schwarz, Weiss und Grau daher.

Klassisch statt knallbunt

Von einem Richtungswechsel beim Design will Michael Gubelmann, Chef Nokia Schweiz, nichts wissen. Es werde auch künftig günstigere Lumia-Modelle aus Polycarbonat und in diversen Schattierungen geben. Apropos Farben: Wer das Lumia 925 in knallbunten Farben möchte, muss sich ein ansteckbares Cover für 29 Franken dazukaufen. Die Schutzhüllen sind in Weiss, Schwarz, Gelb und Rot verfügbar. Nebst der ästhetischen hat das Cover auch eine praktische Funktion: Das Lumia lässt sich so kabellos aufladen, wenn es auf eine Ladestation gelegt wird.

Auch dem zweiten oft gehörten Kritikpunkt am Vorgänger Lumia 920 haben sich die Entwickler in Finnland angenommen. Das neue Lumia hat deutlich abgespeckt. Statt 185 Gramm bringt es noch 139 Gramm auf die Waage. Dies entspricht dem Gewicht des iPhone 4S, wobei das Nokia-Smartphone mit seinem 4,5 Zoll grossen, leicht gewölbten Display deutlich grösser ausfällt. Nokia positioniert das Lumia 925 somit exakt zwischen dem Galaxy S4 (5-Zoll-Display) und dem iPhone 5 mit einem 4-Zoll-Display.

Technisch kaum Neues im Norden

Technisch entspricht das 925 weitgehend dem Vorgänger. Der interne Speicher beträgt laut Datenblatt 16 Gigabyte, bei unserem Testgerät sind allerdings 32 GB an Bord. Auf jeden Fall lässt sich der interne Speicher nicht mit einer MicroSD-Karte erweitern.

Neue Funktionen en masse sucht man beim Lumia 925 vergeblich, was bei einem kleinen Versionssprung von 920 auf 925 auch nicht zu erwarten war. Das helle Display lässt sich auch in praller Sonne vergleichweise gut ablesen und wie beim Lumia 920 mit Handschuhen bedienen. Praktisch ist, dass die Uhrzeit nun direkt auf dem Standby-Bildschirm angezeigt wird. Man kann die Zeit also jederzeit auf dem Display ablesen, ohne das Gerät aktivieren zu müssen. Weiter dazugekommen ist die Möglichkeit, das Lumia 925 durch doppeltes Tippen auf den Standby-Bildschirm zu entsperren.

Kamera mächtig aufgebohrt

Laut Nokia wurde beim 925 nebst Änderungen beim Design vor allem die 8,7-Megapixel-Kamera weiter aufgebohrt. Mit der PureView-Kamera, die vor allem bei schlechten Lichtbedingungen überzeugt, konnte Nokia bereits beim Vorgänger der Konkurrenz die Hacken zeigen (siehe Test). Nokia hebt zudem den optischen Bildstabilisator hervor, der Schnappschützen mit zittrigen Händen gute Dienste leistet.

Stark erweitert wurde die Foto-App, die sich nun Nokia Smart Cam nennt. Im Smart-Cam-Modus nimmt die Kamera mit einem Klick zehn Bilder in rascher Abfolge auf, die sich zu einem perfekten Foto arrangieren lassen. Wir konnten die zahlreichen neuen Action- und Kreativ-Modi (siehe Diashow) bei einem von Nokia organisierten Foto-Shooting ausgiebig testen. So lassen sich etwa Bewegungsabläufe in einem Foto darstellen und Bildausschnitte nachträglich scharf oder mit Bewegungsunschärfe versehen. Ebenso lassen sich störende Menschen, die in die Aufnahme laufen, nachträglich rauslöschen.

Nokias Smart-Cam-App in Aktion

Quelle: YouTube/Nokia

Das Lumia 925 im Vergleich mit dem Lumia 920

Quelle: YouTube/minipcpro

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