Parodie-VideoDie Google-Brille kann ins Auge gehen
Viele träumen von einer intelligenten Brille, wie sie zurzeit in den Google-Labors entwickelt wird. Doch das futuristische Gerät hat auch seine Tücken.
Der britische Komiker und Aktionskünstler Tom Scott nimmt das jüngste Projekt aus dem streng geheimen Google-Forschungslabor aufs Korn. Wobei die Google-Brille natürlich nicht mehr wirklich geheim ist. Der US-Konzern hat am Mittwoch die Öffentlichkeit informiert und erste Bilder davon veröffentlicht (20 Minuten Online berichtete).
Gezeigt wird auf der Google-Plus-Seite von «Project Glass» auch ein Werbevideo, das nun seinerseits auf die Schippe genommen wird. Tom Scott weist auf die Gefahren einer Brille mit «erweiterter Realität» (Augmented Reality) hin. Wenn dem Träger oder der Trägerin alle möglichen virtuellen Zusatzinformationen eingeblendet werden, kann dies von wichtigen realen Hindernissen ablenken, wie zum Beispiel einem Laternenpfahl. Die Brille biete neue Möglichkeiten, sich zu verletzen, heisst es im Titel zum kurzen Parodie-Filmchen.
Sprachassistent mit Tücken
Es gibt aus Sicht des Komikers auch noch weitere Risiken für zukünftige Google-Brillenträger. Die meisten hängen mit der Spracherkennungs-Funktion zusammen. Tatsächlich reagiert der in die Brille integrierte Mini-Computer auf Befehle in natürlich gesprochener Sprache - wie man es von der iPhone-4S-Assistentin Siri kennt. Gerüchten zufolge arbeiten die Google-Ingenieure seit langem an einem sprachgesteuerten Assistenten, der in mobile Geräte integriert werden kann (20 Minuten Online berichtete).
Dass der Umgang mit künstlicher Intelligenz zu Missverständnissen führen kann, haben die Internet-Komiker mit zahlreichen Siri-Videos gezeigt. Tom Scott hat sich kürzlich auch noch bei einer anderen Gelegenheit ziemlich weit «aus dem Fenster» gelehnt. Er liess sich in einen Achterbahn-Simulator einspannen und versuchte während der turbulenten Fahrt, Shakespeares Romeo und Julia zu zitieren.
(Quelle: tomscott.com)
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