Diese Schweizer Uhr rettet Leben

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Hilfe am HandgelenkDiese Schweizer Uhr rettet Leben

Grosse Ehre für eine kleine Zürcher Firma: An der wichtigsten Messe der Mobile-Branche Mobile World Congress konnte die Schweizer Notfall-Uhr die Jury überzeugen.

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Auf Knopfdruck wählt die Uhr gespeicherte Nummern. Zur Kommunikation sind Mikrofon und Lautsprecher verbaut.

Auf Knopfdruck wählt die Uhr gespeicherte Nummern. Zur Kommunikation sind Mikrofon und Lautsprecher verbaut.

Am Mobile World Congress (MWC) in Barcelona werden jährlich die neusten Technologien und Innovationen der Mobile-Branche vorgestellt. Nebst den Dinosauriern der Branche, wie Nokia oder Sony, sind unter den 1500 Ausstellern auch kleine Firmen aus der Schweiz zu finden. Beispielsweise die junge Firma Limmex, die für ihre Notruf-Uhr am diesjährigen MWC gar eine Auszeichnung gewann.

Auf Knopfdruck wähle die Uhr individuell hinterlegte Nummern, etwa von Familienmitgliedern, Freunden oder einer Notrufzentrale nacheinander so lange an, bis jemand antwortet, heisst es in der Medienmitteilung. Zur Zielgruppe gehören Sicherheitsdienste, Sportler, Kinder, Menschen mit gesundheitlichen Problemen und selbständig wohnende ältere Menschen. Laut Limmex-Geschäftsführer Pascal Koenig seien Hunderte Fälle dokumentiert, in denen Hilfesuchende in Notfällen unmittelbare Hilfe erhalten hätten.

Maschine kommuniziert mit Maschine

Notruf-Uhren sind keine Neuheit, die Limmex-Uhr ist aber ein gutes Beispiel für die zunehmende Bedeutung der sogenannten Machine-to-Machine Communication (M2M). Darunter versteht die Branche die direkte Kommunikation, beziehungsweise den Datenaustausch zwischen allen erdenklichen Geräten wie Autos, Computer, Smartphones, Haushaltsgeräten oder eben Uhren. Es wird erwartet, dass der M2M-Bereich den Handymarkt von den Stückzahlen her in wenigen Jahren übertreffen wird. Auch der Datenverkehr wird durch die zunehmende Vernetzung von Maschinen weiter markant steigen.

Bei dem vom weltgrössten Mobilfunk-Zulieferer Ericsson mitorganisierten «M2M-Challenge» am Mobile World Congress nahmen über 200 Hightech-Unternehmen aus 44 Ländern teil.

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