SiroccoEin Nokia-Smartphone, das aus der Reihe tanzt
HMD Global hat mit dem Nokia 8 Sirocco ein Smartphone der Oberklasse auf den Markt gebracht. Es macht vieles anders als die Konkurrenten.
Mit einem Preis ab 759 Franken ist das neue Nokia 8 Sirocco zwar etwas unter der Preisgrenze der Highend-Geräte der Konkurrenz angesiedelt, seine Ambitionen liegen aber trotzdem eindeutig in der Oberklasse. Das Sirocco hebt sich dabei nicht nur deutlich von den übrigen Nokia-Smartphones, sondern auch von den Geräten anderer Hersteller in dieser Preisklasse ab.
Orientieren sich viele Highend-Geräte derzeit an den Displays rund um sechs Zoll im 18:9-Format, sind es beim Sirocco 5,5 Zoll im 16:9-Format. Das Nokia 8 ist damit anders als viele neue Smartphones kompakt und leicht mit einer Hand bedienbar.
Das Gerät in den Griff bekommen
Das Display ist am rechten und linken Rand gebogen. Das sorgt dafür, dass die Vorderseite fast zur Gänze aus dem Display zu bestehen scheint und die Ränder dünn ausfallen. Auf der Rückseite kommt Glas zum Einsatz, die Kamera steht leicht hervor.
Generell wirkt die Verarbeitung edel, das Handy kann sich sehen lassen. Mit anderen Glas-Geräten hat das Sirocco gemeinsam, dass es dementsprechend auch für Fingerabdrücke anfällig ist.
Läuft mit purem Android
Gewöhnungsbedürftig sind die schmalen Gehäusekanten – es dauert eine Zeit, bis man das Gefühl bekommt, das Gerät sicher im Griff zu haben. Bedienen lässt sich alles mit einer Hand. Power- und Lautstärketasten an der rechten Seite sind gut erreichbar, mit dem Daumen ist das ganze Display steuerbar und der Fingerabdruckscanner an der Rückseite ist durchdacht positioniert.
Am Gerät selbst kommt Nokia-typisch ein reines Android in Form von Android One zum Einsatz. Das bedeutet für die Nutzer, dass sie nicht mit Dutzenden vorinstallierten Apps leben müssen, es keine über Android gelegte Benutzeroberfläche gibt und Updates schneller geliefert werden als es bei anderen Herstellern. Ein klarer Pluspunkt für das Nokia 8.
Älterer Prozessor, dafür mehr Arbeitsspeicher
Das sonst tolle und vor allem sehr helle Display verfärbt beim Kippen vor allem helle Hintergründe in einen leichten Blaustich. Allzu störend ist dies nicht, aber es fällt auf. Ganze sechs Gigabyte Arbeitsspeicher packt HMD Global in das Nokia 8. Und auch wenn das Gerät den älteren Snapdragon-835-Prozessor nutzt, als regulärer Nutzer wird man dies nicht bemerken.
Das Gerät kommt nicht ins Stocken, auch Gaming-Apps werden schnell und flüssig geöffnet. Der interne Speicher ist angenehme 128 GB gross, der Akku 3260 mAh. Ein Batteriewunder wie das Nokia 6.1 ist das Gerät nicht, dennoch bleiben auch bei intensiver Nutzung nach einem Tag noch 25 bis 30 Prozent vom Akku übrig.
Erfrischend anders
Wenig Überraschungen hält die Doppelkamera parat. Sie liefert trotz fehlendem optischen Bildstabilisator und nicht überragender Blende (f/2.6) in hellen Umgebungen scharfe und kontrastreiche Fotos. Über den Pro-Modus der Kamera zaubert man auch in dunklen Umgebungen mit etwas Fingerspitzengefühl saubere Aufnahmen. Mit den Kamera-Königen von Huawei und Samsung kann sich das Sirocco aber nicht messen.
In einer Zeit, in der Highend-Smartphones bei Design und Ausstattung immer austauschbarer werden, liefert HMD Global mit dem Nokia 8 Sirocco einen erfrischend anderen Ansatz. In den einzelnen Bereichen wie Kamera, Sound und Tempo wird aber das Nokia 8 Sirocco die Spitzengeräte anderer Hersteller nicht ausstechen.
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