Hersteller gefundenErstes Ubuntu-Phone soll 2014 kommen
Schon im nächsten Jahr soll das erste Smartphone mit dem offenen Betriebssystem Ubuntu auf den Markt kommen. Ein ähnliches Projekt ist diesen Sommer gescheitert.

Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas wurde im Januar 2013 ein Smartphone gezeigt, das mit dem auf Linux basierenden Betriebssystem Ubuntu läuft.
Android dominiert momentan den Smartphone-Markt. Knapp 80 Prozent aller weltweit verkauften intelligenten Mobiltelefone laufen mit Googles Betriebssystem. Der zweite Grosse Player ist Apple mit knapp 15 Prozent Marktanteil. Auf Platz drei liegt Microsofts Windows Phone. Nun will ein neuer Anbieter den Markt aufmischen: Laut «Spiegel Online» ist ein Hersteller gefunden, der das erste Ubuntu-Smartphone fabrizieren soll.
Verkaufsstart des Geräts mit dem offenen Betriebssystem sei bereits kommendes Jahr. Dies erzählte Mark Shuttleworth, Gründer der Ubuntu-Entwicklerfirma Canonical am Mittwoch auf der Internetkonferenz LeWeb in Paris. Einen genauen Zeitpunkt für die Markteinführung, technische Daten und den Namen des Herstellers nannte Shuttleworth nicht.
Wie ein Desktop-PC nutzbar
Bereits diesen Sommer hatte Canonical versucht, in Eigenregie ein Smartphone mit dem auf Linux basierenden Betriebssystem auf den Markt zu bringen. Dafür wollte man via Crowdfunding 32 Millionen Dollar (nach damaligem Wechselkurs rund 29,8 Millionen Franken) sammeln. Das ehrgeizige Ziel wurde nicht erreicht, doch für das Ubuntu Edge kamen immerhin knapp 13 Millionen Dollar (nach damaligem Wechselkurs rund 12 Millionen Franken) zusammen. Das Edge würde einen 4,5-Zoll-Bildschirm, mindestens vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte Speicherplatz mitbringen, hiess es in der Projektbeschreibung. Auch eine Kamera mit acht Megapixeln wurde versprochen. Das nur in Entwürfen existierende Smartphone sollte sich wie ein Desktop-Computer mit Ubuntu nutzen lassen.
Präsentation eines Ubuntu-Smartphones
Auf der Elektronikmesse CES im Januar 2013 in Las Vegas wurde erstmals ein Smartphone mit dem auf Linux basierenden Betriebssystem vorgestellt. Das Fazit der Tester fiel mehrheitlich positiv aus. Eine bahnbrechende Innovation sei das Gerät nicht, dennoch seien einige interessante neue Nuancen hinzugefügt worden.